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Kai Wegner
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Frage von Markus M. •

Sie sagten in der Berliner Zeitung, dass es keine City Maut geben würde, obwohl es in Kopenhagen, Oslo, Stockholm, London und demnächst auch in New York sich als wirksames Mittel erwiesen hat. Warum?

Ihre verkehrspolitisch Haltung wirkt zu heutiger Zeit mit Probleme wie Flächenversiegelung, Platzmangel und Hitzewellen in Städten als antiquiert. Weshalb lassen Sie keine fortschrittlichen Ideen wie von Jan Gehl oder Martin Aarts zu ?

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr M.,

vielen Dank für Ihre Frage bezüglich meiner Haltung zur City-Maut. Gerne nehme ich hierzu Stellung.

Die Berlinerinnen und Berliner wollen sich nicht bevormunden lassen, sondern selbst entscheiden, wie sie sich durch die Stadt bewegen. Die Verkehrswende gelingt nicht über Verbote und Zwang, sondern über attraktive Angebote und Freiwilligkeit.

Eine City-Maut lehne ich klar ab, denn eine solche Zwangsabgabe würde Mobilität verteuern und diejenigen treffen, die auf den eigenen Pkw angewiesen sind, zum Beispiel ältere und mobilitätseingeschränkte Berlinerinnen und Berliner. Die Maut wäre auch deshalb unsozial, weil sie gerade Geringverdiener besonders hart belasten würde. Wer wegen der Miethöhe in einem Außenbezirk wohnt, aber im Zentrum arbeitet, würde von einer City-Maut hart getroffen. Wir müssen vielmehr den ÖPNV massiv stärken und somit Anreize zum Umstieg schaffen, gerade auch außerhalb des S-Bahnrings.

Mit den besten Grüßen

Kai Wegner

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