Frage an Kai Wegner von Petra M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Wegner,
insgesamt scheint Ihnen das Thema Bürgernähe und Demokratie nicht sehr zu liegen, anders kann ich Ihre No-Reaktionen nicht werten. Ein echtes NO- GO.
Trotzdem hier meine Frage: Wie werden Sie sich in Zukunft bei ausländischen Bundeswehreinsätzen verhalten? Und zwar mit Blick auf den zunehmenden Terrorismus auf Reisende?
Gewalt schafft Gewalt!!!
Mit freundlichen Grüßen
Petrra Merkel
Sehr geehrte Frau Merkel,
herzlichen Dank für Ihre Frage zum Thema Bürgernähe und Demokratie, die ich gern beantworte. Gerade in Zeiten einer wachsenden Politik(er)verdrossenheit, ist für mich Bürgernähe ganz besonders wichtig. Daher bin ich auch viel in meinem Wahlkreis Berlin Spandau und Charlottenburg Nord unterwegs, um mit den Bürgern über Ihre Sorgen und Nöte zu sprechen. Ich freue mich, dass mich sehr viele Bürger direkt anschreiben oder das Gespräch mit mir suchen. Das gibt mir häufig die Möglichkeit, sehr konkret zu helfen. Ich bitte Sie um Verständnis, dass ich aufgrund der zahlreichen und teilweise sehr persönlichen Anliegen die an mich herangetragen werden, diese mit Priorität behandele.
Konkret zu Ihrer Frage: Ich kann pauschal nicht sagen, dass ich für oder gegen jeden Auslandseinsatz der Bundeswehr in Zukunft stimmen werde. Gerade diese Abstimmungen mache ich mir nicht leicht, da es gerade auch bei den Soldaten auch um Menschen, deren Familien und deren Zukunft geht. Auch die Folgen für die Zivilisten vor Ort müssen genau miteinbezogen werden, wie aktuelle Beispiele zeigen. Daher prüfe ich bei jedem Einzelfall mein Abstimmungsverhalten und wäge dann ab. Für mich ist aber auch klar, dass sich unser Land nicht von Terroristen und Entführern (Verbrechern) erpressen lassen darf. Auch unser Land ist von Terror bedroht, wie zum Beispiel der glücklicherweise gescheiterte Kofferbombenanschlag und die aktuelle Gefährdungslage belegen. Daher müssen wir leider militärische Mitteln zum Schutz des zivilen und friedlichen Aufbaus bestimmter Länder bereitstellen.
In der Hoffnung, dass unsere Soldaten in naher Zukunft nicht mehr im Ausland benötigt werden verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
Kai Wegner