Frage an Jutta Kreitz von Peter Dr. H. bezüglich Gesundheit
Unterstützen Sie die Forderung der Bürgerinitiative Gegenlärm Schkeuditz und mehrerer 1000 Schkeuditzer Bürger nach einer gleichmäßigen Nutzung der beiden Start- und Landebahnen des Flughafens Leipzig-Halle ? Dies wird zwar im Planfeststellungsbeschluß und in der Betriebserlaubnis so gefordert, aber in der Praxis nicht eingehalten. Über 90 Prozent der rund 70 DHL-Frachtflugzeuge starten und landen nachts auf der stadtnahen Südbahn. Flughafen, Stadt Schkeuditz und Fluglärmkommission schieben seit Jahren entsprechende Beschlüsse vor sich her.
Und: Unterstützen Sie die Forderung des 112. Deutschen Ärztetages für ein Nachtflugverbot ? Oder wenigstes ein begrenztes Nachtflugverbot (von 23.00 bis 5.00 Uhr bzw. an 2-3 Wochentagen) ?
Sehr geehrte Damen und Herren,
anbei erhalten Sie die Antwort auf die Frage vom Dr. Peter Haferstroh:
Ich unterstütze die Forderung der Bürgerinitiative, die im Planfeststellungsbeschluss und in der Betriebserlaubnis geforderten Auflagen einzuhalten. Dem Planfeststellungsverfahren und der daraus resultierenden Betriebserlaubnis geht eine intensive Auseinandersetzung mit allen Beteiligten voraus, in denen die Abwägungen der privaten und öffentlichen Belangen zu dem Planfeststellungsbeschluss und der Betriebserlaubnis führen.
Der Flughafen Leipzig / Halle ist wirtschaftlich für diese Region von großer Bedeutung und braucht für seinen Betrieb Investitionssicherheit. Daher halte ich eine Änderung der einmal gefassten Beschlüsse nicht für sinnvoll, da sie dem Flughafen die wirtschaftliche Basis entziehen.
Die Diskussion über Fluglärmvermeidung, über Lärmschutzmaßnahmen in den betreffenden Wohngebieten, bessere Turbinentreibwerke etc. sollte mit dem Flughafenbetreiber weitergeführt werden.
Für Rückfragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung!
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Jutta Kreitz