Wie stehen sie zu "Frei sich bilden" für Schüler, die das System Schule nicht können?
Es gibt viele Lernende, die festgestellt haben, dass das Lernen in ihrem eigenen Ryhtmus ihnen besser passt. Ihnen ist das Lernen im System "Schule" schwerer. Es gibt mehere europäische Länder, bei denen klappt es. Diese Länder haben auch bessere PISA-Ergebnisse.Es gibt weiterhin viele Fachleute (Neurobiologen, Kinderärzte und Kinderpsychologen) die sich dafür aussprechen, dass das reine beschulen / Lernen in einer Schule nicht das einzige sein darf.

Hallo,
„Lernen im eigenen Tempo ist ein zentraler Baustein für eine individuelle und gerechte Bildung. Viele Schüler*innen profitieren davon, ihren Lernprozess selbst zu steuern, da sie so ihre persönlichen Stärken besser entfalten können. Studien zeigen, dass selbstgesteuertes Lernen die Eigenverantwortung, Anpassungsfähigkeit und intrinsische Motivation fördert.
In Niedersachsen haben wir diesen Bedarf erkannt und bereits Maßnahmen ergriffen, um flexiblere Lernformen zu ermöglichen. Das Kultusministerium hat den "Freiräume-Prozess" initiiert, der Schulen mehr Autonomie einräumt. Ziel ist es, innovative Konzepte wie projektorientiertes und individualisiertes Lernen zu fördern. Dabei werden Schulleitungen gezielt fortgebildet und in ihrer Schulentwicklung unterstützt. Gleichzeitig möchten wir den Weg der Flexibilisierung und der Freiräume noch weitergehen.
Unser Ziel ist es, die Schulen so weiterzuentwickeln, dass sie den unterschiedlichen Bedürfnissen aller Schüler*innen gerecht werden. Dabei setzen wir auf eine Balance zwischen Flexibilität und Qualität, um sicherzustellen, dass individuelle Lernwege nicht zu Lasten des Bildungsniveaus gehen. Auch die Kerncurricula sollen mehr Freiräume erhalten. Dies schafft zusätzlichen Raum für selbstgesteuertes Lernen und ermöglicht es den Lehrkräften, besser auf die individuellen Lernbedürfnisse einzugehen.
Es ist uns bewusst, dass die Meinungen zu flexibleren Lernformen auseinandergehen. Während einige in der Individualisierung eine Chance für bessere Bildung sehen, befürchten andere eine Absenkung der Qualitätsstandards. Wir sind jedoch überzeugt, dass durch gezielte Unterstützung und Fortbildung der Lehrkräfte sowie durch die Einbindung bewährter Konzepte aus anderen europäischen Ländern ein qualitativ hochwertiger und flexibler Bildungsweg möglich ist.
Insgesamt streben wir eine Bildungslandschaft an, die sowohl den individuellen Lernrhythmen der Schüler*innen gerecht wird als auch hohe Bildungsstandards wahrt. Durch die bereits initiierten Maßnahmen und die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Schulen sind wir auf einem guten Weg, dieses Ziel zu erreichen.
Wir hoffen, dass wir Ihr Anliegen dadurch ausreichend beantworten konnten.
Mit freundlichen Grüßen
Team Hamburg