Frage an Julia Wehnemann von Karl S. bezüglich Verbraucherschutz
Sehr geehrte Frau Wehnemann,
einige US-Produkte stehen in dem Verdacht Gen-Mais zu enthalten.
Werden Sie diese, im Falle einer Verunreinigung mit Gen-Mais, verbieten wollen?
Sehr geehrter Herr Stammer,
vielen Dank für Ihre Frage.
In der Tat ist mir das auch schon zu Ohren gekommen. Sie müssen wissen, dass es in den USA nicht verboten ist, Genmais anzubauen und zu verarbeiten. Da Mais in vielen Lebensmitteln seine Verwendung findet, ist es durchaus möglich, dass sie Bestandteile davon bspw. in Suppen wiederfinden, da verarbeitete Produkte nach Europa importiert werden können. So kann es auch sein, dass das Rind, das sie bei einem gemütlichen Grillabend zumindest in Teilen verspeisen, ebenfalls Genmaisreste aufweist, da auch das in Deutschland gegebene Futter zum Teil importiert wird.
Ich sehe da im Augenblick nur zwei Möglichkeiten: Entweder sie hören auf zu essen und versuchen stattdessen eine Licht- und Tee-Therapie (würde ich Ihnen allerdings nicht empfehlen). Oder wir zwingen andere Länder den Anbau von genmaniplierten Lebensmittel und deren Verbreitung zu unterlassen. Die letzte Alternative wäre auf die Globalisierung vollständig zu verzichten und eigene Gärten als Selbstversorger zu betreiben.
Wenn Sie am 25. Mai Die PARTEI wählen (Listenplatz 24 - also am Ende des Stimmzettels), könnten wir gemeinsam bei einem genfreien Bier an Lösungsansätzen arbeiten.
Mit freundlichen Grüßen nach Berlin!
PS. Ist nicht sogar das Tempelhofer Feld für derartige Gemüseaufzuchtanlagen geeignet?