Frage an Julia Wehnemann von Dominik R. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Wehnemann,
in China wurde, beispielsweise zu den Olympischen Spielen, auf die enorme Luftverschmutzung reagiert, in dem man mittels Chemikalienzufuhr in die Wolken für künstliches Niederregnen gesorgt hat und so den Feinstaub aus der Luft zu waschen versuchte.
Denken Sie, dass dieses Vorgehen in Anbetracht der besorgniserregenden Feistaubwerte in weiten Teilen Europas auch für uns eine Lösung ist? Und falls ja, sollte dies dann auch, wir in China, unter der Schirmherrschaft des Militärs stattfinden oder eine europäische Institiution entscheiden, wer wie viel Regen (=saubere Luft) bekommt?
Mit freundlichen Grüßen
Dominik Rogala
Sehr geehrter Herr Rogala,
ich bedanke mich für Ihre Frage. Von China lernen, heißt Mauern bauen lernen.
Tatsächlich gibt es schon seit längerer Zeit auch in Europa Testversuche, die die Feinstaubwerte zum Sinken veranlassen sollen. Dummerweise sind diese bislang erfolglos geblieben. Möglicherweise sind die Teststationen auch defekt. Da sind sich die Experten - wie sooft - nicht einig. Ich bin mir nicht sicher, ob bei einem jährlichen Niederschlag von 789 Millimeter in Deutschland nun auch noch zusätzlich auf künstlichen Niederschlag zur Verringerung der Feinstaubstatistik zurückgegriffen werden sollte. Bedenken Sie, dass das zusätzliche Wasser weitere Umwelterscheinungen wie bspw. Hochwasser zur Folge haben könnte. Das könnte sich bei rund 191 000 Soldaten bei der Bundeswehr ggf. zu einem Problem entwickeln. Wer soll denn all die ganzen Sandsäcke in Position bringen, wenn dieses Experiment nach hinten losgeht? Ansonsten stehe ich der Idee bessere (= saubere) Luft atmen zu können positiv und aufgeschlossen gegenüber.
Wählen Sie am 25. Mai Die PARTEI (Sie finden sie am Ende des Stimmzettels) und wir werden sehen, wie ich Ihren Vorschlag auf europäischer Ebene einbringen kann.
Ich sende Ihnen die allerbesten Grüße nach Neuss!