Frage an Julia Klöckner von Volker M. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrte Frau Klöckner,
als Vorstandsmitglied des DGB-Ortsvereins Bad Kreuznach stelle ich Ihnen auf Bitte meiner Vorstandskolleginnen und –kollegen folgende Frage:
Unterstuetzen Sie die Forderung des DGB und seiner Mitgliedsgewerkschaften nach einem gesetzlichen Mindestlohnes von zunaechst 7,50 € pro Stunde, der in ueberschaubarer Zeit auf zumindest 9 Euro zu erhoehen waere?
In wirtschaftlich vergleichbaren EU-Laendern Westeuropas werden Mindestloehne von 8,41Euro bis 9,49 Euro gezahlt, wobei die offizielle Statistiken Behauptungen widerlegen, dass Mindestloehne Arbeitsplaetze kosteten.
Staatliche Hilfen fuer Aufstocker (Hartz IV) sind letztlich nichts anderes als Unternehmenssubventionen, kosten Steuergelder und verzerren den Wettbewerb, der ansonsten von Vertretern solch untauglicher Modelle immer hochgehalten wird.
Sind Sie der Meinung, daß ein Mensch, der einer Vollzeitbeschaeftigung nachgeht, soviel verdienen muß, dass er davon nicht nur die nackte Existenz fristen, sondern auch am gesellschaftlichen und kulturellen Leben teilhaben koennen muss?
Mit freundlichen Gruessen
Volker Metzroth
Lieber Herr Metzroth,
danke für Ihre Anfrage über Abgeordnetenwatch. Da wir Luftlinie ja nicht weit voneinander weg sind, und ich Sie leider damals auch nicht beim Besuch der DGB-Vizechefin Fr. Sehrbrock bei Michelin begrüßen konnte, schlage ich vor, wir reden direkt miteinander. Wann kann ich Sie anrufen?
Herzliche Grüße,
Julia Klöckner