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Jürgen Sprick
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Frage von Lara P. •

Frage an Jürgen Sprick von Lara P. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Sehr geehrter Herr Sprick,

die Syrieninitiative Ostwestfalen Lippe setzt sich für Frieden in Syrien ein. Zur besseren Information der Wählerinnen und Wähler möchten wir Antworten der OWL-Bundestagskandidatinnen und - kandidaten zum Syrienkrieg veröffentlichen.
Ich bitte Sie deswegen, die folgenden Fragen zu beantworten:
1. Wie werden Sie voraussichtlich bei einer Abstimmung im Bundestag zur Verlängerung des Einsatzes bewaffneter deutscher Streitkräfte zur Verhütung und Unterbindung terroristischer Handlungen durch die Terrororganisation IS (wie in Bundestagsdrucksache 18 /9960 der 18. Wahlperiode) abstimmen?
Nein
Enthaltung
Ja
2. Werden Sie sich für eine Stärkung des Friedensprozesses in Syrien unter UN-Verantwortung einsetzen, in der alle Konfliktparteien und vor allem auch die syrische Zivilgesellschaft angemessen einzubeziehen sind?
3. Werden Sie sich eine Erhöhung von humanitärer Hilfe für Syrien sowie für Syrerinnen und Syrer in Flüchtlingslagern außerhalb Syriens einsetzen?
4. Werden Sie sich für einen Ausbau der Zivilen Konfliktbearbeitung in der Region einsetzen?
Vielen Dank für die Beantwortung unserer Fragen.

Mit freundlichen Grüßen
L. P.
Syrieninitiative Ostwestfalen-Lippe
https://bielefelder-friedensini.de/?p=284

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Antwort von
AfD

1. Grundsätzlich bin ich gegen den Auslandseinsatz der Bundeswehr, wenn kein klar umrissenes Ziel für die Zeit nach dem Einsatz vorliegt. Zwar ist der islamische Staat militärisch sehr einfach zu besiegen, jedoch sind für einen dauerhaften Frieden in Syrien und Irak auch die ideologischen Wurzeln des Konflikts zu bekämpfen. Das sehe ich in Syrien nicht, so wie es auch in Afghanistan nicht passiert ist. Wer zwar die Kämpfer besiegt, aber die Hassprediger in den Moscheen nicht zum Schweigen bringt, erreicht keinen Frieden.

Daher keine Bundeswehr in Syrien.

2. Die UN ist als friedensstiftende Organisation für Syrien nicht geeignet, da es zwischen Russland und Amerika zu viele gegensätzliche Meinungen gibt.

3. Die Unterstützung von Flüchtlingen in unmittelbarer Heimatnähe ist genau der richtige Ansatz. Ebenfalls werde ich die Beteiligung von den reichen arabischen Ölstaaten einfordern.

4. Zivile Konfliktberatung in Syrien bringt nichts, solange Ideologien die Atmosphäre beherrschen. Als erstes ist eine Bekämpfung des Einflusses des Islams erforderlich. Der Islam ist aus der öffentlichen Wirkung ins Private zurückzudrängen. Dafür sehe ich zur Zeit keinen Ansatz. In Afghanistan ist das in 2001 versäumt worden, Syrien droht dasselbe Schicksal.