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Jürgen Reiner
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Frage von Thomas H. •

Sehr geehrter Herr Reiner, welche Position nehmen Sie bezüglich eines AFD-Verbotes ein? Mit freundlichen Grüßen Dr. Hirschmann

Gemäß Artikel 21 des Grundgesetzes ist der Bundestag berechtigt, ein

Parteienverbot zu erwirken, wenn sich für einen entsprechenden Antrag

eine Mehrheit entscheidet. Viele Wähler, darunter auch ich selbst, möchten

gerne wissen, ob Sie als Kandidat in Ihrem Wahlkreis für oder gegen einen

AFD-Verbotsantrag stimmen würden.

Ich möchte Sie bitten, Ihre persönliche diesbezügliche Entscheidung publik

zu machen, indem Sie eine entsprechende EMail des "Volksverpetzer-Teams"

beantworten oder sich auf andere Weise öffentlich zu positionieren.

Die AFD macht keinen Hehl daraus, demokratische Strukturen nur bis zum

Erhalt der Macht zu unterstützen und danach - aktuell nach US-Vorbild - ihre

eigenen "völkischen" Vorstellungen von Herrschaft und Regierung umzusetzen.

Die historische Erfahrung aus dem von den demokratischen Parteien mit-

verschuldeten Untergang der Weimarer Republik darf sich nicht wiederholen.

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Antwort von
FREIE WÄHLER

Hallo Herr H..

ich bin der Meinung, dass der alte Spruch "durch miteinander reden kommt man zusammen" auch hier der bessere Weg ist. Demzufolge halte ich es für falsch, eine Partei aus politischen Gründen zu verbieten, solange diese als demokratisch eingestuft wählbar ist. Meine Erfahrung, insbesondere jetzt aus dem Wahlkampf, hat mir zudem gezeigt, dass bis auf wenige Ausnahmen mit extrem rechter, demokratie- und staatsfeindlicher Einstellung, die Ängste und Nöte der Menschen das primäre Motiv sind, AfD zu wählen. Diese Ängste und Nöte unterscheiden sich in der Regel nicht oder nicht viel von denen der Wähler anderer Parteien.  Diese Menschen kann man abholen und sogar begeistern, wenn man mit ihnen spricht, sie ernst nimmt und einen Weg aufzeigt, wie die Probleme, die wir unbestreitbar in unserem Land haben, auch ohne AfD gelöst werden können.