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Jürgen Klimke
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Frage von Gabi T. •

Frage an Jürgen Klimke von Gabi T. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herrr Klimke,

Sie haben für die Gesundheitsreform gestimmt.
Welche Verbesserungen gibt es für die vielen chronisch kranken Menschen in unserem Land?
Schreiben Sie mir bitte nichts über die finanziell geförderte integrierte Versorgung - dieses sind 0815 Programme, die die Individualität der Menschen völlig außer Acht läßt.
Für Millionen chronisch Kranke wird die medizinische Versorgung noch schlechter als nach der Reform 2004.
Haben Sie sich den Gesetzesentwurf überhaupt genau angesehen, über den Sie abgestimmt haben?

Mit freundlichem Gruß
G. Thiess

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Thiess,

vielen Dank für Ihre Mail, in der Sie nach den konkreten Verbesserungen für die chronisch Kranken durch die Gesundheitsreform erkundigen.

Chronisch Kranke profitieren weiterhin von ermäßigten Zuzahlungen von maximal 1% ihres Jahresbruttoeinkommens für ihre Medikamente. Allerdings müssen sie sich dafür therapiegerecht verhalten, da Heilung oder Linderung nur durch intensive Betreuung durch die Fachärzte ermöglicht wird. Für viele chronische Krankheiten sind strukturierte Behandlungsprogramme entworfen worden.

Die Krankenkassen sind verpflichtet, für die Teilnahme an einem solchen Programm ab April dieses Jahres einen speziellen Wahltarif anzubieten, da ihre Versicherten damit besonderes eigenverantwortlich handeln.

Selbstverständlich habe ich mich vor der Abstimmung im Bundestag eingehend über den Inhalt des GKV- Wettbewerbsstärkungsgesetzes kundig gemacht. Die verabschiedete Gesundheitsreform ist ein tragfähiger Kompromiss, bei dem meine Vorstellungen nicht in vollem Umfange berücksichtigt worden sind. So setze ich mich weiterhin für die Stärkung der Prävention als dritte Säule ein und dass die Krankenkassen neue Programme dazu entwickeln. Dafür würden dann auch mehr finanzielle Mittel bereitgestellt, weil nur durch eine gute Prävention Folgekosten durch Erkrankungen vermindert würden. Ich kämpfe dafür, dass meine Partei 2009 die parlamentarische Mehrheit erhält und dann der Gedanke der Prävention und Eigenverantwortlichkeit im Gesundheitswesen verstärkt umgesetzt wird.

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Klimke, MdB