Frage an Jürgen Klimke von Ralph N. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Klimke,
wie stehen Sie zu der Regelwut des EU Parlaments, bezüglich der Zigaretten? Ich möchte Ihnen einmal einen Artikel aus der “Welt“ empfehlen und bitte sehen Sie sich einmal die Kommentare der Leser an.
Seit 2 Jahren rauche ich übrigens nicht mehr.
Mit freundlichem Gruß
Ralph Niemeyer
Sehr geehrter Herr Niemeyer,
herzlichen Dank für Ihre Anfrage auf www.abgeordnetenwatch.de.
Ich lehne den Vorschlag der Tabakrichtlinie der EU-Kommission ab.
Ich halte ihn für zu weit gehend. Gerade die schockierenden Fotos auf den Packungen erfüllen für mich schon fast den Tatbestand einer Nötigung. Wenn wir konsequent sind, müssen wir dann auch vor zu viel Zucker (Karies, Diabetesrisiko), Fett (Adipositas) und Salz in Lebensmitteln warnen. Gerade Diabetes breitet sich immer mehr zur Volkskrankheit aus.
Es ist richtig, durch Rauchverbote den Nichtraucherschutz zu gewährleisten. Auch Maßnahmen, Jugendlichen den Zugang zu Zigaretten zu erschweren, trage ich mit.
Grundsätzlich stellt sich jedoch die Frage, in was für einer Gesellschaft wir leben wollen. Soll der Einzelne weiterhin frei in seinen Entscheidungen sein, zumindest dort, wo er nicht in die Belange anderer eingreift, oder wollen wir die Bürger unseres Landes vor sich selbst schützen und zu einem gesunden, nachhaltigen, sozialverträglichen und moralischem Lebensstil zwingen?
Letzteres wäre mit meiner Auffassung von Freiheit nicht vereinbar.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Klimke
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