Frage an Jürgen Klimke von Jürgen K. bezüglich Familie
Sehr geehrter Herr Dr. Klimke,
laut einer Pressemeldung werden Sie bei einer Abstimmung über die Einführung eines Betreuungsgeldes dieses Gesetz nicht unterstützen. Mit Recht weisen Sie darauf hin, dass der sogenannte Kompromiß zu einem bürokratischen Monstrum heranwächst und die zunächst angesetzten Kosten bei weitem übertreffen wird. (Die Verwaltungen stöhnen doch schon jetzt über zu große Belastungen und haben die höchsten Krankmeldungen).
Wenn im Haushalt wirklich ein Etat für dieses bayrische Wahlgeschenk zur Verfügung stehen sollte (seit den damaligen Koalitionsverhandlungen am Anfang der Regierungszeit hat sich ja einiges in der Welt verändert), sind Sie nicht auch der Meinung, dass die veranschlagte Summe unter den Ländern aufgeteilt werden sollte mit der Vorgabe, das Geld für Kitas oder evtl. für ein Betreungsgeld einzusetzen. Nur dies ist ein wirklicher Kompromiß, und Herr Seehofer hat in seinem Land die Möglichkeit, seine ganz persönliche Idee umzusetzen. Thüringen hat das Betreuungsgeld doch schon länger ohne großartige Gesten und wortgewaltige Ausführungen bei sich eingeführt. Warum immer so kompliziert, wenn es so einfach zu lösen ist. Nebenbei angemerkt: Herr Seehofer hat sich positiv zu mehr Bürgerbeteiligung (z.B. Volksabstimmungen) geäußert. Wenn sich bei Umfragen 60 bis 70 Prozent der Befragten gegen sein angedachtes Konzept aussprechen, sollte ihm das nicht zum Überdenken reichen?
Mit freundlichen Grüßen Jürgen Kratt.
Sehr geehrter Herr Kratt,
vielen Dank für Ihre sinnvollen Beitrag. Ich kann Ihnen nur versichern, meine Stimme hat das Betreuungsgeld nicht, und im übrigen stimme ich Ihnen in allen Punkten voll zu.
Beste Grüße
Jürgen Klimke