Frage an Jürgen Klimke von Werner D. F. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrterHerr Klimke,
z.Zt. werden 25 Millionen Exemplare des Koran im deutschsprachigen Raum unter der Regie des muslimischen Predigers Ibrahim Abu Nagie verteilt vermutlich mit missionarischer Zielsetzung
( siehe auch FAZ 12.04.2012 und Welt online 11.04.2012 "Wut über Koran in der Fußgängerzone").
Sind sie der Auffassung, daß diese Aktion der Integration von Muslimen in Deutschand dient.
Mit reundlichem Gruß
Werner D. Fährmann
Sehr geehrter Herr Fährmann,
ebenso wie Sie, bin ich der Auffassung, dass die massenhafte Verteilung des Koran nicht den Integrationsbemühungen entgegenläuft.
Den Umtrieben der wachsenden radikal-salafistischen Bewegung in Deutschland muss dringend Einhalt geboten werden.
Es ist besorgniserregend, dass die Zahl der Salafisten in den letzten Monaten kontinuierlich gestiegen ist. Ihr Gedankengut ist mit unseren Grundwerten und unserem Staatverständnis nicht zu vereinbaren. Die jüngste massenhafte Verteilung des Korans durch Salafisten ist äußerst kritisch zu sehen. Neben einer Botschaft kommt es auch darauf an, wer und wie sie verbreitet werden. Prediger wie Abou Nagie oder Pierre Vogel können sich mit ihren radikalen Absichten nicht hinter der Religionsfreiheit verstecken.
Wenn wie von der salafistischen Bewegung die Grundwerte unseres demokratischen Gemeinwesens in Frage gestellt werden, müssen wir dem konsequent entgegen treten. Der Salafismus ist der geistige Nährboden, auf dem islamistischer Terrorismus gedeiht. Es ist richtig, dass die Salafisten vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Die Unionsfraktion wird in der kommenden Sitzung des Innenausschusses die Bundesregierung um einen ausführlichen Bericht zu deren Aktivitäten bitten.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Klimke