Frage an Jürgen Klimke von Uwe M. bezüglich Verbraucherschutz
Sehr geehrter Herr Klimke,
die Regierung hat die Deutsche Post privatisiert nur um kurzfristig Geld in die Haushaltkasse zu bekommen. Aber, sie hat nach meiner Meinung die Interessen der einfachen Leute völlig aus den Augen verloren.
In Hamburg - Bramfeld ist die Leistung der Post so schlecht geworden, dass man glauben muss, die Interessen der einfachen Postbenutzer werfen kein Geld ab, sie bringen nur Kosten also brauchen wir sie nicht.
Beispiel: Es gibt Tage, da erscheint der Briefträger gar nicht, wiederum gibt es Tage da ist man der Meinung, die Briefträger können nicht lesen! Die Postsendung werden statt in Nr. 2 in Nr. 4 oder 10 angeliefert.
An diesem einfachen Beispiel möchte ich wissen, ob in diesem Land auch noch an die Leute gedacht wird, die ihr Leben lang arbeiten und immer brav alle Abzüge und Steuern bezahlen.Trotzdem aber alle Lasten die die Politiker sich, aus welchen Beweggründe auch immer, ausdenken, tragen müssen
Mit freundlichen Grüßen
Uwe Michaelsen
Sehr geehrter Herr Michaelsen,
erst einmal danke für Ihre Anfrage. In der Tat ist die Post, zumindest wenn man die Auswirkungen auf den täglichen Postverkehr betrachtet, nicht unbedingt ein Musterbeispiel für eine gelungene Privatisierung, doch sollte man Privatisierungen nicht generell verteufeln. In anderen Bereichen, etwa der Telekommunikation oder den Stromanbietern, konnten die Bürger z.B. durch deutliche Kostensenkungen viele Vorteile gewinnen.
Dass sich bei vielen Bürgern angesichts von Reformstau, steigenden Kosten und Belastungen teils der Eindruck aufdrängt, Ihre Sorgen und Alltagsnöte würden nicht ernst genommen, kann ich zwar verstehen, finde es jedoch gleichwohl sehr bedenklich, denn Politik sollte in erster Linie für den Menschen da sein. Ich für meinen Teil bin bemüht, den direkten Kontakt zu den Bürgern so oft es geht zu suchen, um im persönlichen Gespräch zu ergründen, “wo der Schuh drückt" und was die Menschen bewegt. Sie sind herzlich eingeladen, einmal an einem Infostand in meinem Wahlkreis vorbeizuschauen, dann kann ich das Thema gerne mit Ihnen vertiefen.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Klimke
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