Welche ansatzweise realistische Option hat die CDU, einen von Trump ggf. der Ukraine aufgezwungenen Diktfrieden zu verhindern, wo doch Merz für einen ukrainischen Sieg auf dem Schlachtfeld plädiert?
Herr Hardt,
Trump hat ja wiederholt verkündet, dass wenn er an der Macht ist, er den Ukrainekrieg umgehend beenden wird.
Gesetzt dem Fall, dass Trump (ggf. für beste künftige wirtschaftliche Geschäfte mit Russland?) mit Putin die Teilung der Ukraine besiegelt und dies der Ukraine als Diktatfrieden aufzwingt,ist die Ukraine dann dem Untergang geweiht?
https://www.sueddeutsche.de/politik/podcast-nachrichten-nach-trumps-sieg-ist-die-ukraine-dem-untergang-geweiht-lux.BC8LUQpTi1gBFH3g784DmT
1. Welche, auch nur ansatzweise realistische Option hat die CDU, dieses Szenario zu verhindern, wo doch Merz für einen ukrainischen Sieg auf dem Schlachtfeld steht?
https://www.radioneandertal.de/artikel/merz-wirbt-fuer-staerke-gegenueber-russland-2178746.html
2. Wie, bitte ganz konkret, bewerten Sie, dass Trump meint, mit Putin den Krieg zu beenden, ohne Einbeziehung der Europäer oder Selenskjs? Oder hat er sich geäußert, diese um ihre Meinung zu bitten?
Müssen wir Trump "hilflos" folgen?

Als CDU stehen wir an der Seite der Ukraine. Wir unterstützen die Ukraine mit diplomatischen, finanziellen und humanitären Mitteln sowie mit Waffenlieferungen. Sie verteidigt auch unsere Freiheit. Hierüber wird ein neuer Bundeskanzler Friedrich Merz mit den Verbündeten in der Europäischen Union, der NATO und im Kreise der G7 im engen Austausch sein. Selbstverständlich wird es hierzu auch intensive Gespräche mit der neuen US-Administration geben. Aus Gesprächen mit Senatoren und Abgeordneten des US-Kongresses aus beiden Parteien habe ich den Eindruck gewonnen, dass der Wille zur Ukraine-Unterstützung auch nach der Wahl vom 4. November weiterhin hoch ist. Präsident Trump hat sich auch zur Ukraine bekannt und in seinen jüngsten Reden klare Signale Richtung Moskau gesendet, die auch aus ukrainischer Sicht als unmissverständlich eingeschätzt werden dürfen. Eine Selbstaufgabe oder gar Niederlage der Ukraine im Rahmen eines unfairen Friedens würde Putins Expansionsdrang nicht besänftigen, sondern erhöhen. Das weiß man auch im US-Kongress und – so mein Eindruck – auch im Weißen Haus.