Frage an Jürgen Hardt von Gabriele W. bezüglich Umwelt

Die 2009 beschlossene gesetzliche Beimischungspflicht von Biotreibstoff in Benzin und Diesel ist eine wichtige Ursache der Regenwaldabholzung. 2016 importierte die EU 6,43 Millionen Tonnen Palmöl aus Indonesien (4,37 Mio. t) und Malaysia (2,06 Mio. t). Auf Deutschland entfielen davon nach Angaben der Bundesregeirung 1,34 Millionen Tonnen (Durchschnitt der Jahre 2013-15). In der EU fließt fast die Hälfte des importierten Palmöls in sogenannten „Biosprit“. Die Folge: Regenwälder werden abgeholzt, meist durch Abbrennen, um Platz für die Palmöl-Plantagen zu schaffen. Dabei werden nicht nur Menschen von ihrem angestammten Land vertrieben und Tiere ihres Lebensraums beraubt und vom Aussterben bedroht, durch das Abbrennen gelangen auch große Mengen klimaschädlicher Gase in die Atmosphäre. Indonesien, Hauptproduktionsland von Palmöl, war 2015 zeitweise für mehr Treibhausgasemissionen verantwortlich als die USA. CO2- und Methanemissionen sorgen dafür, dass der aus Palmöl produzierte Biosprit drei mal so klimaschädlich ist wie Treibstoff aus Erdöl. Dennoch wird der Treibstoff an jeder deutschen Tankstelle als besonders „umweltfreundlich“ beworben.
Was gedenken Sie dagegen zu tun?