Frage an Jürgen Hardt von Dennis J. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Guten Tag Herr Hardt
Als Direktkandidat in dem Wahlkreis in dem auch ich meine Stimme abgegeben habe würde ich gerne eine sachliche Meinung zum Minarettverbot in der Schweiz, ihrer Auffassung zu direkter Demokratie und den Grundsatz der Religionsfreiheit hören. Ich sage sachlich, weil in den deutschen Medien mal wieder lieber die Nazikeule bemüht wird, als eine überfällige Diskussion voranzutreiben.
Das Minarett einer Moschee, wurde in der Schweiz offenbar als ein Symbol für die radikalen Ausrichtungen des Islam interpretiert und eine Mehrheit der Schweizer hielt ein Verbot als ein angemessenes Zeichen gegen eben genau diese. Abgesehen davon, dass das Minarett als Symbol vielleicht gar nicht geeignet ist, muss nicht dringend eine Diskussion geführt werden über die Bedeutung der Religionsfreiheit?
Ich persönlich bin eher unreligiös und welchen Glauben eine Person besitzt ist mir relativ egal. Für mich ist die Religionsfreiheit eben eine Freiheit von religiösen Einflussnahmen oder gar Zwängen und ich denke das ist mein gutes Recht.
Dennoch habe auch ich unbehagen, wenn ich manche religiösen Ströme innerhalb des Islam sehe.
Ich will ein überspitztes Beispiel bemühen:
Stelle man sich einmal vor, es gäbe den alten Glauben der Azteken auch heute noch angesiedelt mit einer Religionsgemeinschaft in Deutschland. Das war eine Glaubensrichtung wo die Wissenschaft heute davon ausgeht, dass in den Tempeln der Azteken auch Menschen geopfert wurden. Kann man eine solche Religion im Namen der Religionsfreiheit tatsächlich tolerieren?
Können wir muslimische Religionsgemeinschaften tolerieren, die aus ihrer Lehre heraus deutsches Recht verletzen? (Interpretation der Sharia)
Ich bitte sie im Interesse der Aufklärung einen Prozess anzustoßen, der den Zentralrat der Muslime zwingt einen aufgeklärten Islam in Deutschland zu formen den jeder ohne Angst tolerieren kann. Eine Diskussion darüber ist längst überfällig.
mit freundlichen Grüßen
Dennis John
Sehr geehrter Herr John,
gerne kümmere ich mich um Anliegen von Bürgerinnen und Bürgern aus dem Wahlkreis. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich den direkten Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern suche und auch wissen möchte, wer sich an mich wendet. Ein anonymes Portal ist dafür ungeeignet.
Über meine E-Mail-Adresse, mein Internetportal www.juergenhardt.de und telefonisch oder per Post erreichen Sie mich auch unmittelbar.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Jürgen Hardt, MdB
Deutscher Bundestag
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juergen.hardt@bundestag.de
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