Frage an Jürgen Filius von Jörg J. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Hr. Filius,
vielen Dank für die schnelle Antwort!
Generell halte ich die partielle Freigabe einzelner Strecken für den falschen Weg, aber auch an Sie die Fragen:
Wo und wie viele der Versuchsstrecken sind geplant?
Wie sollen diese Strecken wissenschaftlich begleitet werden?
Welches Budget ist dafür vorgesehen?
Wie soll verhindert werden, dass durch die partielle Ausnahmegenehmigung ein Konfliktpunkt entsteht der vorher so nicht da war?
Wer außer dem Tourismusverband ist an diesen Strecken interessiert?
Bisher konnte man den Pressemeldungen nur ablehnende Aussagen der unterschiedlichen Gemeinden entnehmen. Teilweise wird dabei mit Unfällen auf einer noch gar nicht vorhandenen Downhill-Strecke in Stuttgart argumentiert.
Es gibt außerhalb Baden-Württembergs viele positive Erfahrungen mit der gegenseitigen Rücksichtnahme auf schmalen Pfaden. Exemplarisch hier in einer Pressemitteilung
http://blog.derbund.ch/outdoor/index.php/34348/biketourismus-der-zukunft/
Hier heißt es:
"Ohne explizites Verbot darf jeder Trail im Kanton mit Mountainbikes befahren werden. In Graubünden werden die Trails geteilt – und das mehrheitlich ohne Probleme."
Was unterscheidet die Situation in Baden-Württemberg grundlegend von der in Graubünden?
Auch Ihnen einen erfolgreichen Wahlkampf,
Jörg Jäger
Sehr geehrter Herr Jäger,
ich kann Ihre Fragen zu den Strecken nicht beantworten, weil es nicht mein Themenschwerpunkt ist. Sicherlich werden Sie jedoch eine Antwort erhalten, wenn Sie an das Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz schreiben.
Zu Ihrer zweiten Frage: es gibt etliche grundlegende Unterschiede bezüglich der Verkehrssicherungspflicht zwischen Baden-Württemberg und Graubünden. Ob die Unterschiede grundlegend sind, kann ich jedoch erst sagen, wenn das Pilotprojekt ausgewertet ist, wie schon einmal dargestellt, halte ich es, wenn die Erfahrungen entsprechend sind, durchaus für machbar, auch schmale Wege freizugeben. Es scheint mir jedoch zwingend, die Ergebnisse abzuwarten.
Freundliche Grüße,
Ihr Jürgen Filius, MdL.