Frage an Josip Juratovic von Dieter D. bezüglich Gesundheit
Meine Frage vom 9.12. 2012-Ihre Antwort vom 16.1. 2013
Sehr geehrter Herr Juratovic,
danke für Ihre positive Antwort. Ich verstehe aber nicht, warum Sie Grenzwerte bestimmen wollen, die keine Gesundheitsgefährdung auslösen. In der Homöopathie werden mit kleinsten Mengen von Wirkstoffen (z. B. D 36) Erfolge erzielt. Also wird man wohl davon ausgehen müssen, daß auch winzige Mengen von den in meiner Frage erwähnten Zusatzstoffen wirksam sind, wenn auch in umgekehrter Weise, also krankmachend. Es wird wohl nur eine Frage der Dauer und des eventuellen gegenseitigen Potenzierens sein. Deswegen meine ich , daß solche Zusatzstoffe ganz verboten werden sollten. Sehen Sie das auch so? Werden Sie sich dafür einsetzen?
Mit freundlichem Gruß
Dieter Dustert
Sehr geehrter Herr Dustert,
vielen Dank für Ihre Rückfrage. Gerne erläutere ich Ihnen meine Anmerkung zu den Grenzwerten:
Um Wirkstoffe zu verbieten, muss deren krankmachende Wirkung explizit nachgewiesen werden, und zwar experimentell und dosisabhängig. Erst dadurch ist ein Verbot tatsächlich legitim.
Das verdeutlicht auch, warum Ihr Vergleich mit homöopathischen Mitteln in diesem Fall nicht angebracht ist. Verständlicherweise dürfen Wirkstoffe vermarktet werden, auch wenn deren Wirksamkeit nicht oder nur unzureichend nachgewiesen ist. Wenn ich aber ein Verbot anstrebe, weil ein Produkt gefährlich ist, ist der Nachweis der Gefährlichkeit zwingend erforderlich – so legt es die Wissenschaft fest.
Ich hoffe, aus meiner Antwort geht deutlich hervor, warum ich mich, wie bereits angemerkt, nicht für willkürliche Verbote von Zusatzstoffen aussprechen werde, sondern nach wie vor zu der evidenzbasierten Festlegung von Grenzwerten stehe.
Mit freundlichen Grüßen
Josip Juratovic