Frage an Josef Rief von Edgar S. bezüglich Senioren
Guten Tag Herr Rief,
grundsätzlich finde ich die Rente wegen der demographischen Entwicklung mit 67 OK, aber für viele Berufsgruppen (körperlich hart Arbeitende) gesundheitlich nicht vertretbar.
Warum kann man sich nicht von der fixen Jahreszahl (67) lösen und stattdessen auf die Beitragszeit (z.B. 45 Jahre aber spätestens mit 67) gehen? Denn körperlich arbeitende Menschen fangen meistens in der Lehre mit der Beitragszahlung an u. würden dann automatisch früher in Rente gehen können,
Vielen Dank für eine Antwort.
Edgar Schneider
Sehr geehrter Herr Schneider,
vielen Dank für Ihre Frage. Ein Eintrittsalter 67 für die gesetzliche Rente werden wir erst im Jahr 2029 erreichen. Erst mit dem Jahr 2012 wird des Renteneintrittsalter schrittweise um einen Monat pro Jahr angehoben, so dass das Eintrittsalter sehr langsam angepasst wird. Wie sie wissen, ist dieser Schritt notwendig, um auch in Zukunft ein sicheres und generationengerechtes gesetzliches Rentensystem zu gewährleisten. Wir werden glücklicherweise immer älter. Das Verhältnis zwischen Beitragszahlern und Rentnern muss darum nachhaltig gesichert werden.
Auch in Zukunft wird es möglich sein, regulär früher in Rente zu gehen. So können im Jahr 2029 Versicherte, die 45 Jahre Rentenbeiträge bezahlt haben, schon mit 65 Jahren ohne Abschläge in Rente gehen. Selbstverständlich ist es möglich bei Krankheit oder bei anderen Einschränkungen der Berufs- und Erwerbsfähigkeit eine Erwerbsminderungsrente schon lange vor Erreichen des
Renteneintrittsalters zu beantragen.
Sollten Sie Fragen zu einem konkreten Fall haben, bitte ich Sie sich direkt an mein Abgeordnetenbüro zu wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Josef Rief, MdB