Frage an Johannes Singhammer von Marlies B. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrter Herr Abgeordneter Singhammer,
ich habe heute ein Interview mit Ihnen im Deutschlandfunk zur Diskussion über die Einführung des Betreuungsgeldes gehört und herausgehört, dass Sie für die Einführung des Betreuungsgeldes sprechen. Ich bin 61 Jahre alt, Mutter von 4 erwachsenen Kindern und Großmutter von 5 Enkeln. Meinen Beruf als Lehrerin habe ich vor der Geburt unseres 1. Kindes und nach 22 jähriger Familienphase wieder von meinem 50. bis 61. Lebensjahr ausgeübt. Ich halte die Familienarbeit von Frauen für die Entwicklung und Bildung von Kleinkindern für unersetzbar durch eine Betreuung durch Dritte. Es ist an der Zeit, die Erziehungsleistung von Eltern zu honorieren, wenngleich ich mir außer der finanziellen Unterstützung vielmehr eine höhere Wertschätzung wünsche.
Die Diskussion über das Erziehungsgeld hängt meiner Meinung nach ziemlich schief. Nun spricht diese sogenannte Bildungsstudie noch einmal besonders laut über die vermeintliche Benachteiligung von Kindern, die vor ihrem 3. Lebensjahr zu Hause betreut werden. Deshalb möchte ich und andere aus meinem Bekanntenkreis Sie unterstützen , sich im Bundestag für die Einführung des Betreuungsgeldes einzusetzen. Gibt es eine Möglichkeit, dies durch eine Unterschriftenliste zu tun?
Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Marlies Bühler
Sehr geehrte Frau Bühler,
herzlichen Dank für Ihr Frage und Ihre Unterstützung.
Ich werde mich auch weiterhin für das Betreuungsgeld einsetzen, das übrigens in der Großen Koaltion zusammen mit der SPD beschlossen wurde, weil ich der Auffassung bin, das Wahlfreiheit das entscheidende Argument ist.
Eltern sollen wählen können, ob sie eine Betreuung z.B. in einer Einrichtung wollen oder selbst die Betreuung übernehmen und dafür eine kleine finanzielle Unterstützung erhalten.
Eine Unterschriften-Aktion ist mir nicht bekannt.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Johannes Singhammer, MdB