Frage an Johannes Singhammer von Dieter Dr. W. bezüglich Senioren
Sehr geehrter Herr Singhammer,
Ihre Ansicht , dass Senioren zu Gunsten ihrer Kinder und Enkel auf Urlaub verzichten sollten ist wohl nur ein Sommerloch - Geck um im Gespräch zu bleiben - gleichzeitig stellt sie ein beredtes Zeugnis der Abgehobenheit und Bürger - Ferne dar. An dieser Stelle will ich gar nicht von mir reden - wir laden unsere Kinder und Enkel schon lange zum Urlaub ein und bezahlen dies alleine. Die meisten Senioren finanzieren - so sie dazu finanziell in der Lage sind - seit langem ihren Kindern und Enkeln z.B. Führerscheine, das erste Auto etc. Wo leben Sie denn .dass das an Ihnen vorbei gegangen ist. Es bedarf sicher nicht Ihrer Aufforderung dazu , das haben die Senioren schon lange allein ohne Sie auf die Reihe bekommen. Sie haben wie die meisten Kollegen schon lange keinerlei Bezug mehr zu den realen Sorgen und Nöten des Souveräns - Volk. Da nützen auch keine Effekt - haschende Lippenbekenntnisse.
mit freundlichen Grüßen
Dr. Wachendorfer
Historiker, Diplom Pädagoge, Dipl. Politologe , Soziologe , Student rer.theol.
Sehr geehrter Herr Dr. Wachendorfer,
für Ihr kritisches E-Mail-Schreiben danke ich Ihnen.
Das von Ihnen angesprochene Zitat wurde in der Bild-Zeitung und dann folgend in anderen Zeitungen verkürzt und damit leider sinnentstellend wiedergegeben.
Ich darf Ihnen meine Position erläutern:
Jung und Alt müssen Hand in Hand gehen, denn nur gemeinsam sind die Generationen stark. Nicht gegeneinander, sondern füreinander da sein und sich gegenseitig innerhalb der eigenen Familie helfen, das ist mein Wunschgedanke an die Generationen.
Dies ist bereits heute gelebte Realität in Deutschland: So pflegen vielfach Töchter und Söhne aufopferungsvoll Familienangehörige, aber auch viele Großeltern geben ihren Enkeln ein zusätzliches Taschengeld oder helfen beim Führerschein und Eltern unterstützen Söhne und Töchter gerade in der Phase der Familiengründung. Darauf kommt es an.
Mein Ansinnen war es natürlich nicht, Rentnerinnen und Rentnern den wohlverdienten Urlaub absprechen oder kürzen zu wollen. Mir geht es um folgendes: Jüngere und Ältere stehen innerhalb der eigenen Familie – soweit sie es können - in der Verantwortung, sich zu helfen und zu unterstützen.
Der unvergleichbaren Aufbauleistung nach dem zweiten Weltkrieg haben alle nachfolgenden Generationen Wohlstand und Sicherheit in unserem Vaterland zu verdanken. Die heutigen Senioren haben dies geschaffen. Darauf können sie stolz sein.
Lassen wir uns bitte nicht auf das Spiel der Medien ein, die Jung gegen Alt zu einer Kampfauseinandersetzung zwischen den Generationen anstacheln wollen. Nur gemeinsam sind die Generationen stark.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Johannes Singhammer