Johannes Pogoda
FDP
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Frage von Joachim W. •

Frage an Johannes Pogoda von Joachim W. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Pogoda,

die ärztliche Versorgung wird durch die bisherigen sogenannten Reformen für die Patienten und die Ärzte immer schwieriger.
Welchen Standpunkt vertreten Sie wie diese Versorgung in Zukunft aussehen soll ?

Mit freundlichen Grüßen
J. W.

Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Wagner,

die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum zählt zu den größten und gleichzeitig schwierigsten Aufgaben der kommenden Landesregierung.

Trotz des demographischen Wandels gilt es, eine flächendeckende medizinische Grundversorgung zu sichern, das heißt, dass sowohl die ambulante ärztliche Versorgung als auch pharmazeutische Versorgung durch die Apotheken gesichert werden muss.

Dies gilt ebenso für die Krankenhäuser, welche nicht nur in Mittelzentren vorhanden sein dürfen.

Zur Umsetzung dieser Grundvoraussetzungen für die medizinische Versorgung bedarf es neuer Wege und Ansätze. So halte ich das von der FDP favorisierte Modell des "Dreitagesdoktor", bei dem man Ärzte aus Verdichtungsräumen (wie dem berlinnahen Raum) oder pensionierte Ärzte gewinnt, welche an festgelegten Tagen Praxen auf dem Land betreuen, die von kassenärztlichen Vereinigungen oder der Kommune betrieben werden. Der Einsatz von sogenannten Medimobilen, welche man auch durchaus als Kombination von ärztlicher und pharmazeutischer Versorgung einsetzen kann, stellt eine weitere Möglichkeit zur Versorgungssicherung dar.

Sogenannte "Gemeindeschwestern", welche jederzeit in der Praxis vor Ort sein sollten, könnten darüber hinaus jederzeit ärzteunterstützende Maßnahmen durchführen, sodass auch an Tagen, an denen kein Arzt vor Ort ist, eine Betreuung und Beratung der Patienten möglich ist.

Eins ist mir jedoch noch besonders wichtig, jeder von uns muss den Dienst am Mitmenschen wieder als eine Selbstverständlichkeit verstehen, denn bis zur lückenlosen medizinischen Versorgung in den ländlichen Regionen ist es noch ein weiter Weg, auf dem man noch viele Ideen und Pilotprojekte entwickeln muss.

Für weitere Fragen stehe ich Ihnen, Herr Wagner, natürlich gern zur Verfügung; genauso wie ich natürlich auch allen anderen Bürgerinnen und Bürgern für persönliche Gespräche und Fragen gern zur Verfügung stehe.

Mit freundlichen Grüßen,

Johannes Pogoda