Frage an Johannes Huber von Matthias R. bezüglich Familie
Hallo Herr Huber,
die "Willkommenspolitik für Kinder" im Programm der AFD klingt fast zu schön um wahr zu sein, ebenso wie "Uns für die Rechte von Vätern einsetzen". Was gedenken Sie gegen die Benachteiligung von Vätern im Sorgerecht und vor allem gegen die sehr häufige Ausgrenzung im Umgang mit den eigenen Kindern zu tun? Was gedenken Sie am Unterhaltsrecht zu ändern? Was dürfen wir in der laufenden Legislaturperiode im Bundestag an Einsatz für eine Willkommenspolitik für Kinder von der AFD-Fraktion erwarten?
Sehr geehrter Herr Rieth,
ich habe zum 1. August 2019 den Vorsitz in der Kinderkommission des Deutschen Bundestags übernommen. Schon daran können Sie erkennen, dass mir Kinder besonders wichtig sind. Als AfD-Fraktion haben wir bereits eine Reihe von Anträgen zur Willkommenskultur von Kindern eingebracht. Zwei Beispiele sind „Babys willkommen heißen, Familie leben – Bundesweiter Aktionsplan für Familie, Ehe und Kinder“ (Drucksache 19/10632) oder „Sieben Prozent Mehrwertsteuer auf Artikel und Dienstleistungen des Kinderbedarfs – Steuern senken, Familien stärken“ (Drucksache 19/8560). Diese wurden jeweils von den anderen im Bundestag vertretenen Parteien ausgebremst.
Wir werden uns aber natürlich weiterhin mit Anträgen, Anfragen und parlamentarischen Initiativen für Familien und Kinder einsetzen. Dazu gehören auch Väterrechte. Im Bundestag diskutieren wir gerade kontrovers das sog. Wechselmodell bei der Kindererziehung. Genauso sollten Erziehungszeiten bei der Rente auch für Väter angerechnet werden und ein für das Kindeswohl ausgeglicheneres Verhältnis zwischen beiden Elternteilen beim Sorgerecht erreicht werden.
Mit freundlichen Grüßen,
Johannes Huber MdB