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Johannes Huber
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Frage von Kornelia H. •

Frage an Johannes Huber von Kornelia H. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Hallo

Am 28.06 wird zu Top 10/B im Bundestag zum Antrag (Drucksache 19/1691) „Weidetierprämie für Schafe und Ziegen jetzt auf den Weg bringen“ abgestimmt. Ihre Fraktion hat den Antrag im Ausschuss abgelehnt, ohne einen eigenen Vorschlag vorzulegen.

Werden Sie an der Sitzung teilnehmen?

Halten Sie die Unterstützung der Schäferei für wichtig und wie werden sie selbst abstimmen?

Werden Sie sich dafür einsetzen, dass Ihre Fraktion bis zur Abstimmung oder zumindest bis zur Sommerpause einen eigenen Vorschlag ausarbeitet?

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau H.,

der Dienst der Wanderschäfer muss prinzipiell erhalten werden, denn die Kommunen sparen durch den kostenlosen Dienst der Schäfer Geld in der Grünpflege. Eine Lösung sehe ich aber auf Grundlage der zweiten Säule. Mit einer sogenannten Entkoppelung wird das System der fehlgeleiteten Agrarsubventionen beendet, das in der Vergangenheit "Butterberge" und "Milchseen" zu verantworten hatte. Daher habe ich den Antrag von Die Linke und Bündnis 90/ Die Grünen abgelehnt. Im Interesse der Schäferei regen wir im eigenen Antrag „Herdenschutz und Schutz des Menschen im ländlichen Raum – Wolfspopulation intelligent regulieren“ (19/594) zudem an, klar zu definieren, ab wann ein Einzelwolf oder ein Wolfsrudel problematisch in Bezug auf Mensch und Weidetier sind. Die Bedingungen für die Einstufung eines Einzelwolfs oder eines Wolfsrudels als „problematisch“ sollten abgesenkt werden. Die Interessen der Weidtierhalter sind mit denen des Naturschutzes gleichzustellen. Die natürliche Haltung von Weidetieren muss bei Erhalt einer kontrollierten Wolfpopulation auch in Deutschland in dafür geeigneten Landstrichen möglich sein.

Mit freundlichen Grüßen,
Johannes Huber MdB

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