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Johanna Jäckh-Vermeulen
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Frage von Katharina B. •

Frage an Johanna Jäckh-Vermeulen von Katharina B. bezüglich Gesundheit

1. Was halten Sie davon, in Krankenhäusern mehr Personal einzustellen und wie soll das finanziert werden?

2. Wie ist Ihre Meinung zur geplanten Flugfeldklinik?

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Antwort von
MLPD

1. Bundesweit fehlen 162.000 Personalstellen in den Krankenhäusern, davon alleine 70.000 in der Pflege. „Es ist Zeit für einen bundesweiten Aufstand der Pflege", schreibt ver.di. „Die hohe Belastung, die krankmachenden Arbeitsbedingungen packen wir bundesweit an und fordern Entlastung." Es ist ein Skandal, wie im reichen Deutschland im Gesundheitswesen gespart wird. Ich unterstütze die Forderung von Ver.di nach mehr Personal und für bessere Arbeitsbedingungen. Dies nützt Pflegekräften genauso wie uns als Patienten.Ich wende mich auch gegen die Privatisierung von Krankenhäusern zu Profitzwecken sowie gegen die beabsichtigten Krankenhausschließungen. Der Baden-Württembergische Sozialminister Lucha (Grüne) möchte in Ba-Wü alleine 50 Krankenhäuser schließen. Dagegen brauchen wir eine wohnortnahe Versorgung.
Bezahlt werden müßte dies durch die Sozialversicherungen; diese müßten allerdings als eine Sozialsteuer auf die Umsätze zu 100% von den Kapitalisten, besonders den Großkonzernen gezahlt werden. Schließlich hängt die Ruinierung unserer Gesundheit großteils mit den Arbeitsbedingungen und der Verschmutzung der Umwelt zusammen.

2. Ich bin gegen den Bau der geplanten Flugfeldklinik, zum einen, da die Kosten jetzt schon 1/2 Milliarde € betragen, zum anderen da die schön am Waldesrand gelegenen Krankenhäuser in BB und Sindelfingen geschlossen werden sollen. Statt Feinstaub, Stickoxide und Lärm von der Autobahn und der Calwerstraße kann die frische Waldesluft zur schnelleren Genesung beitragen. Außerdem denke ich, dass in der neuen Klinik an Personal und der Verweildauer der Patienten gespart werden soll, was auf Kosten der Pflegekräfte und der Patienten geht. Wir brauchen keine Reperaturanstalten sondern eine ganzheitliche Versorgung. Letztlich wird das erst in einer Gesellschaft in der nicht das Profitprinzip maßgebend ist, möglich sein.