Frage an Johanna Jäckh-Vermeulen von Barbara M. bezüglich Umwelt
1. Die bürgerlichen Parteien haben lange gehofft, dass die Flüchtlingspolitik kein zentrales Wahlkampfthema würde. Wie stehen Sie dazu, z.B. die "notwendige" Flucht über das Massengrab Mittelmeer tot schweigen zu wollen?
Was bedeutet für Sie die Forderung: Fluchtursachen bekämpfen? Hat das nicht auch schon Frau Merkel gefordert?
2. Wie kann denn die drohende Klimakatastrophe abgewendet werden?
3. Was sagen Sie zu der Aussage von Tobias B. Bacherle - Direktkandidat - DieGrünen:
"für uns im Raum Stuttgart muss dabei klar sein, dass wir nur mit einer Zukunftsfähigen Automobilindustrie den Standort erhalten können. Im Raum Stuttgart sind fast 200 000 Menschen, und damit ein Sechstel der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten, in diesem Bereich angestellt."
Haben Sie eine Antwort zum Dieselskandal und wie sieht für Sie eine zukunftsfähige Automobolindustrie aus, bzw. was wären alternative Mobilitätskonzepte?
1. Natürlich ist dies ein zenrales Wahlkampfthema. 1000de Ertrunkene im Mittelmeer, KZ-ähnliche Zustände in den "Hotspots" wie in Libyen, Mauern und Stacheldraht an den Außengrenzen der EU zeigen den Bankrott von Merkels Flüchtlingspolitik.
Ich trete ein für das Recht auf Flucht für alle die ihre Heimat wegen der elenden Bedingungen verlassen müssen. Letztlich ist es aber entscheidend, dass die imperialistischen Fluchtursachen wie Ausplünderung der Reichtümer und Bodeschätze, Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen, verheerende Armut und Unterernährung sowie die imperialistischen Kriege bekämpft statt wie durch die Politik der Bundesregierung gefördert werden. Frau Merkel, Gabriel etc. verstehen unter Fluchtursachen bekämpfen die inhumane Abschottung, das Dichtmachen der Grenzen.
Wir unterstützen Befreiungsbewegungen wie in Syrisch-Kurdistan, wo Tausende Geflüchtete nach dem Sieg über den IS wieder zurückkehren konnten und eine neue unabhängige demokratische Gesellschaft aufbauen..
2.Die drohende Klimakatatstroph kann man nur durch einen weltweiten Widerstand gegen die Hauptverursacher, die internationalen Großkonzerne, Banken und deren Politiker verhindern. Die Profitwirtschaft verursacht die mutwillige Zerstörung der Natur, Ich setze mich ein für schnellstmögliche und vollständie Umstellung auf erneuerbare Energien u.a.; wir brauchen Arbeitsplätze und/im Umweltschutz.
3.Eine zukunftsfähige Automobilindustrie kann es nur geben, wenn dort emmissionsfreie Automobile gebaut werden. Zukunft geht nicht ohne eine intakte Umwelt.Allerdings denke ich, dass unser gesamtes Verkehrssystem geändert werden muss, Güter auf die Schiene, Ausbau des kostenlosen ÖPNV auf der Basis erneuerbarer Energien usw. Auch dies alles schafft und erhält Arbeitsplätze.