Über Johann-Albrecht Rommel
Johann-Albrecht Rommel schreibt über sich selbst:
Mein Name ist Johann- Albrecht (Hans) Rommel, ich bin 63 Jahre alt, verheiratet.
Seit 39 Jahren bin ich Arbeiter in der Stahlindustrie. Es hat mich als Arbeiter geprägt, dass nur Solidarität uns stark macht. Ich bin seit
jungen Jahren aktiver Gewerkschafter und habe die bedeutenden Arbeiterkämpfe wie 1978 den Streik um die 35-Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich oder die Kämpfe um Rheinhausen 1986 aktiv miterlebt. In den letzten Jahren als gewerkschaftlicher Vertrauensmann war der Kampf gegen die ständige Ausweitung von Zeit- und Leiharbeit, der Kampf um die Übernahme der Kollegen in feste Arbeitsverträge im Mittelpunkt.
Ich gehe jetzt in Rente, das heisst aber für mich nicht Ruhestand, sondern mich weiter fürdie Arbeiterbewegung einzusetzen. Es empört mich, wenn uns "Alten" vorgehalten wird, wir sollen Platz machen für die Jugend, für die gibt es aber nur Leih- oder Zeitverträge. Gerade wir mit unseren Erfahrungen in vielen Auseinandersetzungen müssen Verantwortung dafür übernehmen, diese jungen Menschen für die kommenden Zeiten zu befähigen.
Ich war von Kind an wissbegierig, wollte den Dingen immer auf den Grund gehen. Deshalb kam ich zum Marxismus. Radikal zu sein ist für mich kein Schimpfwort. Ich gehe von der wörtlichen Bedeutung von radikal aus, den Dingen an die Wurzel zu gehen.
In meiner Freizeit treibe ich aktiv Sport, war lange Jahre in einer betrieblichen Drachenbootmannschaft. Ich koche gern und esse auch gerne mit einem guten Glas Wein mit meiner Frau die aus der Pfalz stammt.