Frage an Jörg Vogelsänger von Carsten Roman H. bezüglich Kultur

Sehr geehrter Herr Höft,

vielen Dank für Ihre E-Mail vom 29.01.2009 in der Sie wegen der Stolpersteinaktion des Künstlers Gunter Deming nachfragen. Selbstverständlich sind mir die Stolpersteinaktionen sehr gut bekannt. In meinem Wahlkreis befinden sich einige, zum Beispiel in Fürstenwalde oder meiner Heimatstadt Erkner. Mit diesen Gedenktafeln soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die von Nationalsozialisten ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Freitod getrieben wurden. Die Stolpersteine sind kubische Betonsteine mit einer Kantenlänge von zehn Zentimetern, auf deren Oberseite sich eine individuell beschriftete Messingplatte befindet. Sie werden vor den letzten frei gewählten Wohnorten der NS-Opfer niveaugleich in das Pflaster des Gehweges eingelassen.

Inzwischen (Stand Dezember 2008) hat Gunter Deming rund 17.000 Steine in etwa 430 Städten und Gemeinden in Deutschland, den Niederlanden, Polen, Österreich, Tschechien, der Ukraine und Ungarn gesetzt.

Ich persönlich befürworte diese Aktionen, erinnern sie doch an die Nazidiktatur in Deutschland von 1933 bis 1945. Diese Zeit darf niemals in Vergessenheit geraten und wir müssen mit diesen Aktionen immer an die Schreckenstaten der Nazidiktatur erinnern, gerade bei den jungen Menschen. Deshalb habe ich es mir in meiner politischen Arbeit auch zur Aufgabe gemacht, insbesondere viele junge Menschen zur Mitarbeit in der Politik zu bewegen.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit meinen Ausführungen meinen politischen Standpunkt näher bringen und verbleibe mit freundlichen Grüßen

i. A. Knut Reuber-Tagesen

Wahlkreisbüro Jörg Vogelsänger