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Frage von Ute C. •

Frage an Jörg Rupp von Ute C. bezüglich Gesundheit

Was werden Sie im Falle Ihrer Wahl tun, um eine menschenwürige Pflege älterer oder behinderter Menschen sicherzustellen? Die Frage betrifft sowohl die Finanzierung als auch die Bereitstsellung von ausreichend gut ausgebildete Pflegefachkräften.

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Antwort von
DIE LINKE

Guten Tag Frau Coulmann,

die Situation in der Pflege für die Mitarbeitenden und für die zu
Pflegenden sind uns ein wichtiges Anliegen. Wir haben dazu in unser
Wahlprogramm (https://www.die-linke.de/wahlen/wahlprogramm-2021/) sehr
umfangreiche Positionen geschrieben, die wir umsetzen wollen:

Wir wollen ein höheres Grundgehalt von 500 €, wir wollen die Ehemaligen,
die den Beruf verlassen haben mit attraktiveren Arbeitsbedingungen
zurückgewinnen. Da zu gehört eine gesetzliche Personalbemessung in den
Pflegeeinricutungen, wir wollen Privatiseirungen und Ausgliederungen
rückgängig machen. Ein wichtiger Baustein ist die Abschaffung der
Fallpauschalen. Aus Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern soll kein
Gewinn entnommen werden dürfen. Medizinische Behandlungspflege, muss
auch in stationären Pflegeeinrichtungen, und Einrichtungen der
Behindertenhilfe vollständig von der gesetzlichen Krankenversicherung
getragen werden. Dazu gehört acuh ein allgemeinverbindlicher
Flächtentarifvertrag und vieles mehr.
Zur Finanzierung gehört auch eine Kranken- und Pflegevollversicherung,
die aus einer Bürgerversicherung gespeist wird -also alle sollen
einbezahlen, ohne Beitragsbemessungsgrenze.

Sie finden im Programm viele weitere Punkte, unter anderem auch zu den
dringen nötigen Veränderungen im bereich der privaten Pflegen. Die
Vollversicherung soll nämlich auch
professionelle Tages- und Kurzzeitpflege sowie unbürokratisch
zugängliche Entlastungsangebote finanzieren. Das das System derzeit
allein vorwiegend
(süd-)osteuropäischen Betreuungskräften durch den Verzicht auf
Mindestlohn und Sozialleistungen , die damit pflegende Angehörige
finanziell entlasten und den deutschen Pflegenotstand abfedern, muss
dringend auf dem Boden des geltenden Arbeitsrechts neu aufgestellt werden.

Falls sie weitere Fragen haben - fragen Sie gerne

Mit freundlichen Grüßen

Jörg Rupp