Frage an Jörg Rupp von Renate G. bezüglich Verkehr
Zu Ihrer Antwort an Frau Paulig v. 20.8.05
Vor Jahren war die Mobilfunkproblematik noch ein Thema bei den Grünen. Winfried Hermann hat sich damals noch sehr in der Sache engagiert. Wie man nun aus dem Wahlbroschüren der Grünen entnehmen kann, ist das jetzt kein Thema mehr.
Seit 5 Jahren engagieren wir uns ehrenamtlich, das heißt ohne finanzielle Zuwendung, im Gegenteil, wir opfern noch sehr viel Geld von unserer Rente (seit Jahren - Nullrentenerhöhung, dank der Politik auch der Grünen ) um unsere Mitbürger über die Gesundheitsgefahren durch Mobilfunk, DECT - Telefone usw. aufzuklären und die politisch Verantwortlichen endlich zu einer Vorsorgepolitik zu bewegen. Im Übrigen dreht es sich bei der Gesundheitsgefährdung durch Mobilfunk nicht nur um das Handy, das man ja abschalten kann. Die Sendemasten, die uns 24 Stunden lang bestrahlen, kann man nicht abschalten. Diese krankmachende Dauerbestrahlung wird von den Politikern einfach so hingenommen. Als 1. Schritt gehören sofort die Grenzwerte gesenkt. Dann eine andere Technik eingeführt.
Die Mobilfunkbetreiber können eine Ungefährlichkeit dieser Mobilfunk - Technik nicht nachweisen und benutzen im Einvernehmen mit den politisch Verantwortlichen uns Bürger als Versuchskaninchen. Alle wissenschaftlichen Hinweise auf eine Gefahr unserer Gesundheit werden aus rein wirtschaftlichen Gründen verharmlost und bestritten. Wir selbst sind von einem MF - Sender dauerbestrahlt und gesundheitlich beeinträchtigt. Außerdem verliert unser Haus und Grundstück durch den Sender erheblich an Wert.
Können Sie uns sagen, wie sie Ihre Ansichten bei den Grünen vertreten wollen, wenn die Sache Mobilfunk dort keinen mehr interessiert und weshalb wir Sie und die Grünen dann jetzt wählen sollen ?
Mit freundlichen Grüßen
Renate Greulich
Hallo Frau Greulich,
es ist tatsächlich nicht so, dass die Mobilfunkproblematik keinen mehr interessiert.
Ich habe ja hier im Kandidatenwatch schon ein wenig dazu geschrieben.
Leider war und ist die Priorität momentan nicht so sehr bei der Mobilfunkprobelmatik.
Ich weiß jedoch von Winne Hermann persönlich, dass er nach dem vermutlichen Ausscheiden von Antje Vogel-Sperl sich wieder um dieses Thema engagiert kümmern möchte - und mit dem von ihm bekannten Engagement sich darum kümmern möchte.
Winne hat einen recht sicheren Listenplatz, so dass mit seinem Einzug sicher gerechnet werden kann.
Darüber hinaus werden SIe bei den anderen Parteien gar keinen Ansprechpartner finden, der in der Lage wäre, das Thema auch bundespolitisch anzugehen.
Und - um auch den kommenden Landtagswahlkampf anzusprechen:
Unser Mitkreisvorstand Peter Krantz-Schneider hier vom Kreisverband Ettlingen ist Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft Ökologie und nach eigenem Bekunden weiterhin in der LAG an der Problematik dran - in Ihrem Sinne. Ohne Grenzwertsenkungen werden wir auch kein Änderung im Bewusstsein der Menschen erreichen können - den gesenkte Grenzwerte implizieren auch, dass eine Gefahr besteht.
Nicht alles, was nicht im Wahlprogramm steht, ist kein oder noch kein Thema, manches wird auch auf anderen Ebenen bearbeitet.
Ich würde mich freuen, auch nach der Wahl weiterhin von Ihnen mit
Informationen, die ich als fundiert kennen gelernt habe, versorgt zu werden.
Mit grünen Grüßen
Jörg Rupp
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