Warum sollen laut dem aktuellen Entwurf des Tierschutzgesetzes archaische Jagdmethoden wie Totschlagfallen, die grausame Baujagd oder die Jagdausbildung mit Schliefenanlagen weiterhin erlaubt bleiben?
Sehr geehrter Herr Nürnberger,
mit Bedauern habe ich festgestellt, dass das geplante neue Tierschutzgesetz der Bundesregierung viele kritische und tierschutzrelevante Bereiche unangetastet lässt. Dazu gehören v.a. jagdliche Punkte wie
-Totschlagfallen bei der Jagd
-grausame Baujagd
-Jagd-Ausbildung von Hunden an lebenden Tieren, etwa Füchsen in Schliefenanlagen und Enten.
Warum werden diese archaischen Methoden nicht ein für alle Mal verboten?
https://wildbeimwild.com/fuchs-qualvoll-in-schlagfalle-verendet/
Sehr geehrter Herr E.,
vielen Dank für Ihre zurecht kritischen Nachfragen. Auch die SPD-Bundestagsfraktion hatte aus dem grüngeführten BMEL einen ambitionierteren Gesetzentwurf erwartet. Am Ende hat aber auch die FDP innerhalb der Abstimmung der Bundesregierung bestimmte Punkte verwässert. Wenn der Gesetzentwurf im September in die parlamentarische Beratung geht, werden die Verhandler:innen der SPD-Bundestagsfraktion deshalb die Punkte, die auch Sie anführen, ansprechen und sich dafür einsetzen, möglichst viel davon gegenüber unseren Koalitionspartnern durchzusetzen. Dafür ist es sehr hilfreich, viele Menschen wie Sie hinter uns zu wissen.
Mit freundlichen Grüßen
Jörg Nürnberger MdB