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Frage von Ang K. •

Frage an Jörg Hamann von Ang K. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrter Herr Hamann,

Ich finde es sehr lobenswert, dass Sie zu den Politikern gehören die zumindest die meisten Fragen beantworten, vielleicht habe ich auch Glück.

mein Sohn besucht zwar erst die 1. Klasse, übrigens einer Privatschule, weil das Bildungssystem in Hamburg dermaßen schlecht ist; aber er kommt irgendwann in eine weiterführende Schule.

Für welche Auswahl, die die Eltern dann haben sollen, setzen Sie sich ein? Elitegymnasium und Resteschule?

Was mache ich wenn mein Sohn

a) nicht gut genug fürs Gymnasium ist oder
b) nicht gut genug sein darf, da er aus einem sozial schwächeren Elternhaus kommt?

Bitte antworten Sie mir schnell, da diese Frage für mich sehr wahlentscheidend ist.

mfG
a.krogh

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Krogh,

das Bildungssystem in Hamburg ist gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Wahlmöglichkeiten (Haupt-Realschulen, integrierte Haupt- und Realschule, kooperative Gesamtschule, integrierte Gesamtschule, Gymnasien, Aufbaugymnasien, berufliche Gymnasien). Als Folge können nicht alle Schulformen überall angeboten werden und das System ist für Schüler und Eltern unübersichtlich.

Hamburgweit ist daher zu beobachten, dass sich Eltern für ihre Kinder hauptsächlich für Gesamtschulen oder Gymnasien entscheiden. Kennzeichnend ist damit, dass die Eltern ihren Kindern immer den Weg zum Abitur ermöglichen wollen, und sich deshalb entsprechend den Fähigkeiten ihrer Kinder für den weiteren Schulweg entscheiden. Eben diese Durchlässigkeit des Schulsystems auch für sog. Spätentwickler will die CDU weiter verbessern. Der Tatsache Rechnung tragend, dass Schüler unterschiedlich leistungsfähig sind, aber alle einen Anspruch auf individuelle Förderung haben führt die Stadtteilschule in 13 Jahren zum Abitur, bietet hierfür mehr Zeit und individuelle Förderung, während das Gymnasium in 12 Jahren zum Abitur führt, wobei das Lerntempo ein höheres ist und mehr Wert auf ein eigenständiges Lernen gelegt wird.

Da das Zentralabitur eingeführt wird, wird es keinen Unterschied in den Abiturabschlüssen geben, kein Abitur erster und zweiter Klasse. Insofern ist die Stadtteilschule alles andere als eine „Resteschule“. Ich hoffe Ihnen hiermit Ihre Fragen beantwortet zu haben. Falls sie weitere Fragen haben möchte ich Sie auf die Internetseite unseres schulpolitischen Sprechers Robert Heinemann verweisen: Unter http://www.schulpolitik-hamburg.de/deutsch/20/20/27008/newsbreaker.html finden Sie unter der Rubrik „Schulpolitik“ weitere ausführliche Informationen. Für weitere Fragen erreichen Sie Herrn Heinemann per E-Mail unter folgender Adresse: Robert.Heinemann@cduhamburg.de .