Frage an Jörg Hamann von Mareike E. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Hamann,
Ich arbeite in der Hafencity und bin - zumindest was den Arbeitsweg betrifft - Radfahrer. Im Zuge der straßenbaulichen Veränderungen in der Hafencity fällt mir auf, daß die bisher neu gebauten Straßen keine Radwege haben (ausgenommen Sandtorkai). Der Verkehrsfluß ist zum Teil extrem schnell und dazu die Fahrspuren recht schmal, was eine sehr ungünstige Situation für den Radfahrer darstellt, wie Sie sich vorstellen können.
Für dieses hochmoderne Vorzeigeprojekt HAFENCITY ist das doch merkwürdig unzeitgemäß, oder sind Sie da anderer Meinung?
Beste Grüße,
Mareike Engel
Sehr geehrte Frau Engel,
Die Hafencity hat aufgrund ihrer stadträumlichen Lage und ihrer herausragenden stadtentwicklungspolitischen Bedeutung als Erweiterung der Hamburger Innenstadt eine besondere Bedeutung für den Fußgänger- und Fahrradverkehr. Deshalb ist bereits im Masterplan HafenCity auf das geplante Fuß- und Radwegenetz hingewiesen worden, dass die HafenCity bedarfsgerecht erschließt und an die angrenzenden Stadtquartiere anbindet.
Im Bezug auf den Fahrradverkehr in der HafenCity ist durch das Büro ARGUS ein Konzept entwickelt worden, worin, differenziert nach Anforderungen des Alltags- und des Freizeitradverkehrs, systematische Verbindungs- und Führungsqualitäten für die einzelnen Bereiche der HafenCity definiert wurden. Die Aussagen des Konzepts wurden und werden bei der Umsetzung der Verkehrsplanung soweit wie möglich berücksichtigt. Hinsichtlich des Radwegekonzepts ist noch darauf hinzuweisen, dass der Erarbeitung auch der ADFC beteiligt war.
Im übrigen beschäftigt sich insb. der Verkehrsaussch der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte mit diesem Thema. Dieser tagt (öffentlich) jeweils am 03. Mittwoch im Monat im Großen Sitzungssaal der Bezirksversammlung (Block B, 1. Stock), Klosterwall 4, 20095 Hamburg ab 18 Uhr. Vorher findet jeweils ab 17:30 Uhr eine öffentliche Fragestunde statt, in der Bürger Fragen an die Bezirksabgeordneten stellen können.
Mit freundlichen Grüßen
Jörg Hamann
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