Frage an Jörg Bode von Dieter S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Bode,
vor kurzem wurde die Driving Under Influence of Drugs, Alcohol and Medicines (kurz: DRUID) Studie abgeschlossen.
Aus ihr geht hervor, dass die momentane Regelung in Deutschland im Bezug auf Cannabis und den Straßenverkehr wissenschaftlich nicht haltbar ist.
Viele Konsumenten verlieren ihren Führerschein (und damit ihre Existenzlosigkeit) weil sie mit einem Wert über 1ng/ml THC erwischt werden. Dieser Wert ist selbst nach 24-72h nach dem Rauchen einer Cannabiszigarette überschritten und sagt nichts über die Fahrtüchtigkeit aus.
Die DRUID Studie empfiehlt, dass ein Wert zwischen 7-10ng/ml frühestens äquivalent zu 0,5 ppm Blutalkoholkonzentration sind.
Wer sie sich dafür einsetzen, unschuldige Bürger nicht weiterhin ihre existenzgrundlage zu entziehen und einen fairen Grenzwert einzuführen?
Hegen sie nicht auch als Mitglied einer liberalen Partei den Wunsch nach Gerechtigkeit im Land?
Darüber hinaus belegt die Studie auch, dass ein Cannabiskonsument nicht unfährig ist zum Führen eines Kraftfahrzeuges.
mfg
D. Schmidt