Frage an Jörg Althoff von Lothar S. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Althoff
das Klinikum in HEF plant die Errichtung eines Linksherzkathetermessplatzes (LHKM). Die Region HEF/ROF ist mit LHKM, bezogen auf das Land Hessen, mehrfach überversorgt. In Rotenburg a. d. Fulda wird im Herz- und Kreislaufzentrum (HKZ) eine 24 Stundenbereitschaft an 365 Tagen im Jahr, sowohl für den LHKM, als auch für die Herz- und Gefäßchirurgie, in hoher Qualität bereitgestellt. Die Erreichbarkeit von Hersfeld nach Rotenburg liegt unter dem von der Gesellschaft für Kardiologie geforderten Zeitrahmen.
Macht es also Sinn Patienten von Rotenburg nach Hersfeld abzuziehen, dabei die Arbeitsplätze im HKZ erheblich zu reduzieren und die wirtschaftliche Stabilität des HKZ zu gefährden?
Ein Brief der Mitarbeitervertretung des HKZ an die Hess. Sozialministerin Lautenschläger, blieb bis heute unbeantwortet. Damit auch unbeantwortet, die Frage nach der Sicherheit der Arbeitsplätze im HKZ!
Welche Position werden Sie, so Sie denn ein Landtagsmandat erhalten und Regierungsverantwortung in Hessen übernehmen, beziehen?
Werden Sie dafür sein einen für die Patientenversorgung nicht zwingend notwendigen LHKM in Bad Hersfeld zu errichten?
Welche Position werden Sie für die Erhaltung der Arbeitsplätze im HKZ Rotenburg beziehen?
Mit freundlichen Grüßen
Lothar Sommer
Quellen:
HNA 11.08., 14.08, 16.08.,19.08, 21.08., 22.08., 23.08., 01.10.2008
nH24.de 22.08.2008 - 2 Beiträge (CDU und SPD)
Betriebsrat HKZ Offene Briefe: 14.08., 25.08., 22.09.2008
Betriebsrat HKZ Gespräch mit dem Landrat HEF – 12.09.2008
Hersfelder Zeitung 26.09.2008
Dr. Bruckenberger Herzbericht 2006, http://www.bruckenberger.de
http://www.herzbericht.de
Deutsche Gesellschaft
für Kardiologiehttp://leitlinien.dgk.org/index.php?option=com_content&task=view&id=5<emid28
http://www.herz-kreislauf-zentrum-rotenburg.de/kliniken-detail.thtml?sublist=336
Deutsches Ärzteblatt .... gefolgt von Hessen mit 147.000 Einwohnern mit LHKM .....
http://www.hef-rof.de/daten___zahlen___fakten/flaeche_einwohner/
Sehr geehrter Herr Sommer,
zunächst muss ich mich bei Ihnen für die späte Beantwortung Ihrer Frage entschuldigen. Allerdings ergibt sich so die Möglichkeit, aktuell auf die Diskussion um die Errichtung eines Linksherzkathetermessplatz (LHKM) zu reagieren.
Ich unterstütze ausdrücklich den am 16. Dezember 2008 eingeschlagenen Weg eine einvernehmliche Lösung für beide Klinken zu suchen. Sowohl das HKZ als auch das Klinikum Bad Hersfeld sind wichtige Bestandteile, um unseren Landkreis zu einer Gesundheitsregion mit qualifizierten Arbeitsplätzen und sehr gut versorgten Patienten weiter zu entwickeln. Dabei ist es wichtig, im "schwierigen Fahrwasser" der Gesundheitsreformen beide Kliniken zu erhalten und zu sichern. Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg als Hauptgesellschafter des Klinikums Bad Hersfeld ist in Person des Landrates Dr. Schmidt gefordert, schnell eine einvernehmliche Lösung für beide Kliniken zu befördern. In Anbetracht der Tatsache, dass das Klinikum Bad Hersfeld Mitgesellschafter des HKZ ist, obliegt der Geschäftsführung des Klinikums Bad Hersfeld große Verantwortung. Die vom SPD Landtagskandidaten Franz gestartete Unterschriftenaktion "Aufruf zur Unterstützung des Herz- und Kreislaufzentrums" halte ich für nicht hilfreich und kontraproduktiv. Diese fördert das Konkurrenzdenken und steht einer einvernehmlichen Lösung im Weg.
Mit freundlichen Grüßen
Jörg Althoff