Jochen Knapp
AfD
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Frage von Judith C. •

Frage an Jochen Knapp von Judith C. bezüglich Gesundheit

Die Gesundheit, zwar jeden Menschen höchste Gut, wird in der Wahlkampf nicht thematisiert. Obwohl sie die größte Wählergruppe stellen. Nun gut, wir haben nun mal unseres Hauptthema, die noch mehr Leute beschäftigt, ich sehe es ein. Und der Patient stellt ohnehin keinen Zusammenhang Ihre Lebens- und Gesundheitsumstände und Politik her. Doch nach den Wahlen, wenn wir es mitbestimmen werden können, können wir die unselige staatliche Medizin zurückdrängen und auf ein Normalmaß reduzieren, wie sehen Sie die Chancen?

Werden wir mit der Bevölkerung verständlich machen können, dass nicht die böse Pharmaindustrie und gierige Apotheker schuld an der Misere sind und mit Sparen erreichen wir den Gegenteil?

Und überhaupt, wird die an die Rundum-Versorgung gewöhnte Bevölkerung wieder zu Eigenverantwortung zurückkehren? Werden wir sie mit sanfter Überzeugung erreichen? Welche Strategien haben Sie für diese Gruppe, die gegen Argumente nicht empfänglich sind? Gut das werden Sie mir nicht verraten, ich erwarte es auch nicht, dass Sie mir diese Frage beantworten. Nur wir müssen damit rechnen, dass etwas von den Unvernünftigen weg zu nehmen schwieriger ist als das Wegnehmen von den Steuerzahlern. Wir müssen uns auf eine zähe Kampf einstellen. Die Vorboten sind schon da in Form von Angreifen unsere Wahlkampfstruppe bis Bedrohung ihre Kinder. Abscheulich.

Antwort von
AfD

Sehr geehrte Frau Csiba,

ich bitte um Nachsicht, dass es so lange mit meiner Antwort gedauert hat. Die von Ihnen angesprochen Problematik ist derart vielschichtig, dass ich sie auch nicht mit Ja/Nein oder wenigen prägnanten Sätzen beantworten kann.

Meiner Meinung nach tragen ausnahmslos alle Beteiligten zur Problematik und deren Verschärfung bei: Versicherte , Krankenkassen , Ärzte, Apotheker, Pharmaindustrie, Politiker. Auf bekannte beispielhafte Details möchte ich hier nicht eingehen.

M. E. ist es aber vor allem der Politik, den Versicherern und der Industrie daran gelegen, es hier bei einer möglichst maximalen Intransparenz zu belassen (Cui bono?).

Ohne eine klare Problemanalyse auch nur begonnen zu haben, bzw. eine demokratische Willensbildung eingeleitet zu haben, werden Lösungen aufoktroyiert, welche zu aller letzt die Interessen von Patient und Beitragszahler berücksichtigen.

Als erster Schritt zu einer tragfähigen Lösung ist daher die Herstellung größtmöglicher Klarheit aller Abläufe, vor allem aber der Finanzströme notwendig.
Erst danach kann der Entwurf eines zukünftigen, tragfähigen Modells gemacht werden.

Soviel vorab: Meiner Meinung nach muss Eigenverantwortung eine um vieles größere Rolle spielen als bisher.
Hier wäre als Sofortmaßnahme das sofortige Aushändigen einer Kostenübersicht nach Inanspruchnahme einer Versicherungsleistung zur Information für den Patienten möglich und sinnvoll.

Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung
Mit freundlichen Grüßen

Jochen Knapp