Frage an Jochen Hartloff von Florian L. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Hartloff.
Sie sind Wahlkreisabgeordneter in meinem Heimatkreis Kusel. Am Sonntag kommender Woche bin ich aufgefordert meine Stimme einer Person und einer Partei zu geben. Wie würden Sie an meiner Stelle entscheiden? Andres formuliert: Welche Projekte, die Sie selbst für den Landkreis Kusel initiiert oder unterstützt haben, würden Sie besonders herausstellen? Wie sieht es aus, mit der Arbeit Ihrer Partei vor Ort?
Mit freundlichen Grüßen
Florian Lechner
Sehr geehrter Herr Lechner,
Sie fragen, "wie würden sie an meiner Stelle entscheiden?“ - diese Frage an den um Stimmen werbenden Wahlkreiskandidaten gestellt, bedeutet natürlich, dass ich auch um Ihre Stimme werbe und Ihnen empfehle, sowohl mit Erst- wie Zweitstimme meine Partei und damit auch den Ministerpräsidenten Kurt Beck zu wählen. Ich denke, dass wir für Rheinland-Pfalz die richtigen zukunftsweisenden Weichen gestellt haben und wir auch die besten Ideen für die Fortentwicklung unseres Landes haben. Dass es sicher noch mehr Wünsche gibt, räume ich als manchmal ungeduldiger Mensch ein. Aber es ist eben auch Realismus gefragt, wenn es um die Umsetzung dieser Wünsche geht. Nachfolgend darf ich Ihnen einige Projekte nennen, bei welchen ich mitgewirkt habe oder welche jetzt auch erst anlaufen: - Zurzeit erfolgt die Neuabgrenzung der Fördergebiete für strukturelle Förderung seitens der EU. Hier habe ich sehr eng mit dem Kreis und dem Wirtschaftsministerium zusammengearbeitet, damit wir erreichen, dass die Bereiche Lauterecken, Kusel mit dem Gewerbegebiet Erlenhöhe und Waldmohr in der Förderkulisse bleiben. Dies ist eminent wichtig, damit Firmen bei Ansiedlungen und Ausbauten entsprechende Zuschussmöglichkeiten haben. Es konnte erreicht werden, dass diese Gebietskolosse in den Vorschlag des Landes aufgenommen und so auch an den Bund weitergegeben wurden. - Be den Tuchfabriken in Kusel konnte nicht nur bei den Umbaumaßnahmen für Arbeitsaufträge im Nahbereich gesorgt werden, sondern auch über 200 Arbeitsplätze angesiedelt werden. - Andere Projekte, welche einem immer wieder in Zusammenarbeit mit der Kommunalpolitik beschäftigen, sind die Stadtsanierungsmaßnahmen in Lauterecken oder auch das Jugendhaus in Waldmohr. Daneben geht es oftmals um Zuschussanträge für die Sanierung von Schwimmbädern, für Dorfgemeinschaftshäuser oder Sanierung von Sporthallen und Umbau von Sportplätzen etc.. - Daneben gibt es Projekte, z. B. im Bereich der Arbeitsförderung und Qualifizierung, welche zusammen mit dem CJD initiiert werden konnten, damit Berufsabschlüsse von Jugendlichen nachgeholt werden können. - Im Bereich der BBS konnte erfolgreich das Wirtschaftsgymnasium installiert und ausgebaut werden konnte. - In den letzten Jahren hat mich natürlich insbesondere die Entwicklung der Ganztagsschulen im Bereich des Landkreises gefreut. Mit 11 Ganztagsschulen haben wir mit die größte Dichte für einen ländlichen Bereich. Im Bereich der Bildungspolitik halte ich dies für eine sehr wichtige Entwicklung. Auch dies gelang in enger Zusammenarbeit mit dem kommunal Verantwortlichen, den Lehrerinnen und Lehrern bei den Schulen, teilweise mit Elternausschüssen und natürlich dem zuständigen Ministerium in Mainz, bzw. der ADD in Trier. Ich könnte Ihnen hier jetzt sicher eine Menge weiterer Beispiele aus konkreten Straßenbauprojekten, Einzelfallhilfen und anderes nennen. Eine Gewichtung, was letztendlich gleichsam der größte Erfolg wäre, möchte ich nicht vornehmen. Ich glaube jedoch, dass wichtige touristische Projekte, wie sie gerade auch mit der Wasserburg in Reipoltskirchen verwirklicht werden konnten, über den Tag hinaus für den Kreis Kusel bestand haben. Auch dieses Projekt wurde in enger Zusammenarbeit mit Landrat Dr. Hirschberger unterstützt - insbesondere dessen Finanzierung, wie dies auch beim Haus der Kulinarischen Landstraße u.a. der Fall gewesen ist. Ich glaube, dass dies auch in der Zukunft notwendig ist, damit sich unser Landkreis weiterentwickelt. In schwierigen Situationen ist oftmals die Herstellung von Kontakten notwendig, damit durch die anderen Beteiligten eine positive Lösung erreicht werden kann. Zu Ihrer Frage hinsichtlich der Arbeit meiner Partei vor Ort darf ich Sie auf die vielfältigen Aktivitäten unserer Ortsvereine und unserer Mitglieder in den Kommunalparlamenten, d.h. auf der Ortsgemeinde-, Verbandsgemeinde- und Kreisebene verweisen. Ich denke, dass es hier viele Sozialdemokraten gibt, die Ideen einbringen und eine gute Arbeit leisten. Dass ich als Abgeordneter des Wahlkreises natürlich nicht nur mit meinen Parteifreunden Kontakt habe, versteht sich von selbst.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Jochen Hartloff, MdL