Wie schätzen Sie regionale Komplementärwährungen ein?
Sehr geehrter Herr MdEP Schuster,
in Europa gibt es Hunderte Komplementärwährungen, die als Teil der Solidarökonomie verstanden werden können. In Deutschland gibt es den Chiemgauer am Chiemsee aktiv und den Klimabonus in verschiedenen Regionen, im Baskenland den Eusko und in Spanien kommunale Währungen wie den Grama. Die EU nimmt über Richtlinien wie die Payment Service Directive Einfluss auf den rechtlichen Rahmen und engt diesen tendenziell immer mehr ein. Über EU-Förderprogramme gibt es teilweise auch Fördergelder zum Aufbau und zur Vernetzung solcher Initiativen. Dabei entstehen Widersprüche, die einerseits die Regionen durch soziale Innovationen stärken, andererseits aber durch Regulation einbremsen.
Daher zielt meine Frage darauf, ob Sie sich Fraktion für solche Initiativen stark machen?