Portrait von Joachim Poß
Joachim Poß
SPD
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Joachim Poß zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Volker M. •

Frage an Joachim Poß von Volker M. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Poß,

in den Koalitionsverhandlungen geht es nicht zuletzt auch um die Finanzen.
Die CDU/CSU lehnt Steuererhöhungen ab.

Gestern berichtete die ARD-Sendung PlusMius darüber wie der Staat Geld verscenkt.
Ich zitiere einen kurzen Auszug daraus:

"Keine Anreize, zu wenig Personal und schlecht organisiert. Die Mängel in der Steuerprüfung kommen uns teuer zu stehen. Rund 21 Milliarden Euro haben Prüfer und Fahnder im vergangenen Jahr geholt. Möglich wären nach Expertenschätzungen um die 50 Milliarden. Also mehr als das Doppelte.Plusminus möchte darauf eine Antwort von den zuständigen Bundesländern. Und Bayern teilt uns – in seltener Offenheit – schriftlich mit, warum der Staat auf so viel Geld verzichtet.

»Die Bayerische Staatsregierung ist der Auffassung, dass der geltende Länderfinanzausgleich in hohem Maße anreizfeindlich (…) ist. Anstrengungen zur Verbesserung der eigenen Steuerkraft kommen im aktuellen Ausgleichssystem zu einem zu hohen Anteil anderen Ländern zugute.« "

Ich frage Sie, ob das sein darf, dass der Staat und die bayerischen Staatsregierung im Besonderen derart viel Geld verschenken?
Hat das nicht auch etwas mit Steuergerechtigkeit und mit Gerechtigkeit an sich zu tun, wenn man das endlich ändern würde?

Mit freundlichen Grüßen

Volker Mayer-Geesen

Portrait von Joachim Poß
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Mayer-Geesen,

wie Sie vielleicht wissen, forderte die SPD-Bundestagsfraktion schon vor einigen Jahren eine stärkere Zentralisierung der Steuerverwaltung. Dies ist bisher nicht zuletzt am andauernden Widerstand verschiedener Bundesländer gescheitert.
Gerade in Bezug auf Bayern drängt sich dabei oftmals der Eindruck auf, dass eine großzügigere Handhabung des Steuerrechts auch gezielt als Standortmarketing in eigener Sache betrieben wird.

Mit freundlichen Grüßen

Joachim Poß