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Joachim Poß
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Frage von Birgit M. •

Frage an Joachim Poß von Birgit M. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Poß,

vielen Dank für Ihre Antwort vom 11.1.2011 zum Thema Einkommensteilungsprinzip/Splittingtarif für Eheleute. Ich bin so traurig über die dünnen und ausweichenden Antworten von Ihnen und anderen Politikern. Damit können Leute aus meinem Umfeld nichts anfangen. Sie werden verdummt. Manche können nicht verstehen, was die SPD da wirklich plant. Ich behaupte sogar, dass viele Entscheidungsträger in der SPD selbst nicht wissen was sie tun.
Ich bin Steuerfachfrau, habe knowhow und heute spaßeshalber mal ausgerechnet, was das Fortschrittsprogramm der SPD einen Alleinverdiener mit 3900 Euro brutto und 5500 € brutto, die jeweils einen nicht berufstätigen bzw. gering verdienenden Ehegatten zu Hause mitversorgen (aus welchen Gründen auch immer, es ist nicht nur der die Lust an shoppen -oh Ihr armen Blinden), an Einkommensminderung kosten würde. Ich berechne dabei auch die Pläne der SPD zur Erhöhung der Beitragsbeessungsgrenze bei der geplanten Bürgerversicherung auf mindestens 5500 € mtl. mit, zum Splitting bei beitragsfreier Mitversicherung von Ehegatten und zur Erhöhung des Spitzensteuersatzes von 42% auf 49%, der ja wohl auch ab ca 55000 € ZVE greifen soll, soweit ich es verstanden habe. Fällt das Splitting weg, haben wir ja wohl schon ab diesem ZVE eine rasante Progression nach oben....
Überschauen die (ehemaligen) Genossen wirklich, wovon sie reden? Gibt es keinen anderen Weg aus dieser europaweiten EURO Misere als die arbeitenden und stressbelasteten Mittelschichtverdiener zu Reichen zu erklären und sie mit steigenden Steuern/Abgaben zu belasten? Jede Stunde Mehrarbeit/Einsatz wird weniger wert?
Ich selbst wähle Teilzeitarbeit 70% und stecke meine freie Zeit in Sport, Rückengymnastik und meine Gesundheitsvorsorge, denn Abzüge für Mehrarbeit sind so hoch, das ich darauf pfeiffe?
Ich erwarte natürlich nur eine politische, pressetaugliche Antwort, hoffe aber, dass die SPD darüber nachdenkt, warum sie ihre ehemaligen Wähler verloren hat.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Mohr,

Ihre harsche Kritik kann ich nicht nachvollziehen. Um ebenso deutlich zu werden, wie Sie in ihrem dritten Schreiben an mich: Sie kritisieren ein Konzept, das noch gar nicht vorliegt. Dabei greifen Sie willkürlich Zahlen aus der Luft. Sie werden hoffentlich verstehen, dass dies keine Grundlage für eine inhaltliche Auseinandersetzung bietet.

Mit freundlichen Grüßen

Joachim Poß