Frage an Joachim Luchterhand von Andreas A. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrter Heer Joachim Luchterhand
In Deutschland wird stets bemängelt, dass zu wenig Menschen höhere Bildungsstufen erreichen (z.B.: Promovieren). Trotzdem wurden in der FU und in anderen Universitäten stets die Anzahl der Hochschullehrer verringert und damit auch die Anzahl der der Studienplätze.
Ist der Abbau von Studienplätzen nicht ein Schritt in die falsche Richtung?
Oder vertrehten Sie für eine andere Politik?
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Achazi
Sehr geehrter Herr Achazi
Besten dank für Ihre Frage.
Seit vielen Jahren steh ich mit Modellen und Thesen für eine Definition des Begriffes Bildung in seiner umfassenden Bedeutung, von der Schule bis zum höchsten akademischen Abschluss. Gemeint ist die Durchlässigkeit aufsteigender Bildungsgänge. Es muss vermieden werden, dass Absolventen von Bildungsgängen in Ihrer Entwicklung in Sackgassen geraten die sie aus formalen Gründen nicht verlassen können. Hier ist wenig passiert und viel zu langsam. Wenn konsequent die Möglichkeit besteht aus einer Startposition heraus, (z.B. der Berufsbildung) ein aufsteigendes System bewältigen zu können, dann wird sich die Zahl der Studierenden deutlich erhöhen. Daraus resultiert die zwingende Notwendigkeit einer ausreichenden Bereitstellung fachlich geeigneter Dozenten und Professoren.
Bildung ist eine mittelfristige Investition.
Bildung ist für aktuelle Spareffekte nicht geeignet.
Mit freundlichen Grüßen
Joachim Luchterhand
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