Frage an Joachim Luchterhand von Peter H. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrter Herr Luchterhand,
ich habe bis März 2011 als Ausbildungsbegleiter gearbeitet. Die Maßnahme wurde als AGH entlohnt.Trotz des hohen Arbeitsaufkommen wurde die Stelle nicht verlängert oder etwas gleichwertiges geschaffen. Obwohl meine Einsatzstelle mich gern behalten würde.
Warum wird im Bereich der beruflichen Bildung und des angekündigten Fachkräftemangels keine Stellen im Bereich der Betreuung und Motivation von Auszubildenden und Berufsfachschülern geschaffen? Was unternimmt Ihre Partei, den immer noch hohen Abbruchzahlen bei Berufsausbildung entgegenzuwirken? Welche Maßnahmen sind geplant den Übergang zwischen Schule und Ausbildung zu ebnen? Übrigens seit mein Vertrag auslief bin ich arbeitslos. Da nützen mir auch diverse Fortbildungen nichts, oder das ich seit 10 Jahren in der Berufsorientierung arbeite.
Mit freundlichen Grüßen
Werter Herr Haller!
Sie haben absolut recht,wenn Sie die sehr hohe Prozentzahl der Abbrecher in der Ausbildung ansprechen. Weit zurück hatten wir bei Umschulungsmaßbahmen, gerade in den ersten Monaten der Ausbildung, gute Erfolge durch Begleitpersonen die Motivation und Durchhaltevermögen bei den Umschülern steigerten. Für eine gesteuerte Belebung dieser Vorgehensweise setzen wir uns ein. Zu dem zweiten Komplex, Übergang Schule/Berufsbildung gibt es diverse Vorschläge von mir, in meiner Funktion als Sprecher Berufliche Bildung der CDU. Voraussetzung ist vorrangig die Organisation der Schule als eine praxisorientierte Bildungseinrichtung die auf das spätere Berufsleben vorbereitet. Zwei oder drei Wochen Berufspraktikum sind ein mageres Konzept zur Berufsfindung. Bezogen auf Ihre eigene berufliche Situation bleibt von mir die Forderung, dass Berufsorientierung durch Partner aus der Praxis, vielleicht mit den Kammern organisiert, Abbrecher verhindert, die eine falsche Berufswahl getroffen haben.
Mit freundlichem Gruß
Joachim Luchterhand