Frage an Joachim Hanisch von Wolfgang B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Hanisch,
was würden Sie an der Organisation der zivil-militärischen Zusammenarbeit in Kreis-, Bezirks- und Landesverbindungskommandos ändern ?
Wolfgang Beer
Lieber Herr Beer,
der zivil-militärischen Zusammenarbeit wurde mit der Schließung der Verteidigungskreiskommandos (VKK) und der Verteidigungsbezirkskommandos (VBK) zumindest im ländlichen Raum eine wichtige Basis entzogen. Hinzu kommt die Reduzierung der Bundeswehrstandorte und eine starke Zentralisierung der Führungsstruktur (z.B. München, statt Regensburg). Die dafür eingesetzten Verbindungskommandos sind personell überfordert und eine sehr schwache Alternative zu den bisherigen Strukturen. Darunter leidet z.B. auch die Reservistenarbeit. Als Lösung könnte ich mir vorstellen, dass an allen Bundeswehrstandorten die Standortältesten Anlaufstellen für Kontakte, Hilfe, Unterstützung und Fragen bilden könnten. Probleme in Krisen- oder Katastrophenfällen müssen vor Ort und nicht von "oben" gelöst werden. Die Unterstützung der Reservisten und die Möglichkeit für Schießen u.ä. sind arg eingeschränkt worden. Hier könnte stärker auf die Organisation des VdRBw zurückgegriffen werden. Deren Strukturen müssen gestärkt werden.
Grüße aus Bruck
Joachim Hanisch