Sehr geehrter Herr wie stehen Sie zur Abschaffung der Straßenbaubeitragssatzung (Strabs) auf Landesebene?
Sehr geehrte rau Kaußen,
wie stehen Sie zur Abschaffung der Straßenbaubeitragssatzung (Strabs) auf Landesebene?
Dieser Beitrag ist sozial ungerecht da der Anwohner dieses schon bei der Erschließung des
Grundstückes gezahlt hat. Dieser Betrag geht oft in den 5-6-stelligen Bereich. Der Anwohner ist nicht
der alleinige Nutzer der Straße, diese werden öffentlich genutzt.
Dieses ist vor den Grundgesetz Art 3 (Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich) auch nicht haltbar,
da die Beitragssatzung in 10 Bundesländern auf Landesebene abgeschafft wurde.
Werden Sie die Strabs. Auf Landesebene abschaffen? Ja oder nein?
Diese Frage wurde an alle Erstplatzierten der Parteien gestellt
Sehr geehrter Herr G.,
herzlichen Dank für diese wichtige Frage. Ich spreche mich ganz klar für die Abschaffung der STRABS aus. Ich bin Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Rat der Stadt Laatzen in der Region Hannover. Auch hier standen wir vor der Frage, ob die STRABS abgeschafft werden soll und meine Fraktion und ich haben uns auch hier klar für die Abschaffung ausgesprochen. Allerdings soll hierbei nicht die Verantwortung und Entscheidung auf die Kommunen abgeschoben werden, sondern es muss sich endlich auf Landesebene etwas ändern. Denn, wie Sie schon geschrieben haben: Viele Kommunen in Niedersachsen verfügen gar nicht über die Mittel, um die STRABS abschaffen zu können, auch in Laatzen war das ein großer Knackpunkt. Die anteiligen Beiträge für Grundstückseigentümer*innen sind dermaßen hoch, dass viele Betroffene es schlichtweg nicht bezahlen können - Zumal man bei Grundstücken ja nicht direkt von einer Villa und Reichtum ausgehen kann, viele Menschen haben ihr kleines Häuschen gebaut und sich vom Munde abgespart, um im Alter, teils mit minimaler Rente, dennoch vernünftig leben zu können. Diesen Menschen reißt man mit der Erhebung der STRABS ihre Existenz unter den Füßen weg, weshalb sich DIE LINKE konsequent für eine Abschaffung der STRABS im niedersächsischen Landtag stark machen wird.