Frage an Jens Kerstan von Ralf M. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Kerstan
Ich hätte gerne eine kurze Stellungsname zum Thema "Cannabis als Medizin". Hierbei geht es mir vor Allem um die Pflanze an sich und nicht um die jetzt schon legal erhältlichen Produkte der Pharmaindustrie.
Bei Interesse an weiteren Information zu diesem Thema empfehle ich Ihnen die Webseite: www.acmed.org
M.f.G. R. Maly
Sehr geehrte(r)Frau/Herr Maly,
Die unmittelbare Nutzung von Pflanzenbestandteilen von Cannabis auch zu medizinischen Zwecken ist generell ein gesellschaftspolitisch hoch umstrittenes Thema, da die Verwendung und der damit verbundene allgemeine Zugang von Canabispflanzen eng mit einer generellen Entkriminalisierung oder Straffreiheit von CannabiskonsumentInnen verquickt ist. Wir Grüne setzten uns im Rahmen des geltenden Arznei- und Betäubungsmittelgesetzes dafür ein, Cannabisextrakte als Rezepturarzeneimittel zuzulassen.Wir halten es jedoch für notwendig, dass die Vergabe von Pflanzenbestandteilen zu medizinischen Zwecken nur unter ärztlicher Kontrolle und wissenschaftlicher Begleitung erfolgen sollte. Wir Grüne sind auch weiterhin dafür, dass der Konsum von Cannabis nicht strafrechtlich verfolgt wird. Eine generelle und unkontrollierte Freigabe von Cannabis halten wir jedoch nicht für sinnvoll.
Mit freundlichen Grüßen
Jens Kerstan
Weitere Fragen an Jens Kerstan
(...) Durch die Auseinandersetzung um den Netze-Volksentscheid ist in Hamburg eine sehr aufmerksame und gut informierte Öffentlichkeit für die Energiewende entstanden. Das ist ein wichtiger Faktor, um auf einem schwierigen Weg weiterzukommen, selbst wenn es für mich in meiner Rolle als Energiesenator manchmal unbequem ist. Wenn man sich wie ich über viele Jahre für die Rekommunalisierung, für die Energiewende in Hamburg und für den Kohleausstieg eingesetzt hat, ist es schon eine etwas merkwürdige Situation, plötzlich die Verantwortung für zwei Kohlekraftwerke zu haben. (...)
(...) Vielen Dank für Ihren Hinweis. Nein, wir halten diese Werbung nicht für zeitgemäß und werden mit Hamburg Marketing darüber das Gespräch suchen, ob es nötig ist, die Herbertstraße derartig zu bewerben. (...)
Es ist keineswegs so, dass Strom in Deutschland durch den Atomausstieg knapp wäre. Im Gegenteil! (...)
Den Klimawandel auf nur 1,5 Grad zu begrenzen ist notwendig, um unsere Lebensgrundlage zu erhalten und insbesondere unseren Kindern und Kindeskindern eine gute Zukunft zu ermöglichen. (...)