Frage an Janko Raboldt von Andreas H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Herr Raboldt,
Wie stehen Sie eigentlich zu den Plänen in Pankow eine Moschee zu errichten ?
Mit Dank für Ihre Antwort,
Andreas Hoche
Sehr geehrte Herr Hoche,
vorab vielen Dank für Ihre Frage!
das von Ihnen angesprochene Thema ist in der Tat ein interessanter Punkt, der in der Vergangenheit sehr kontrovers geführt wurde. Es gibt Befürworter und Gegner, mit berechtigten und weniger berechtigten Argumenten. Das das Bezirksamt sehr spät reagierte und informierte, hat natürlich viele Bürger verärgert. Die FDP hat mehrfach auf diesen Umstand hingewiesen. Allerdings reduziert sich alles auf die Feststellung, dass es keinen Ermessensspielraum geben kann, da hier das Grundrecht auf freie Religionsausübung Vorrang hat. Die Frage, ob eine Moschee in Pankow errichtet werden darf oder nicht, stellt sich nicht. Einer Glaubensgemeinschaft sollte nicht vorgeschrieben werden, wo sie ihre Gebetsstätte oder Gemeindezentrum errichten will. Dies widerspricht den Werten unserer Demokratie und unserer Verfassung. Meiner Meinung nach, sollten die Befürchtungen überwunden werden und der Dialog mit allen Beteiligten geführt werden, um Missverständnisse auszuräumen. Dies wäre echte gelebte Demokratie und ein Gewinn hinsichtlich Toleranz und Freizügigkeit und der Verantwortung für unseren Bezirk Pankow.
Mit freundlichen Grüßen,
Janko Raboldt