Frage an Janet Lutz von Gerrit K. bezüglich Familie

Danke für Ihre Frage.

Hartz, schlimm und treffend zugleich nach einem verurteilten Steuerbetrüger genannt, ist mit dem Ziel verabschiedet worden, alle Erwerbsfähigen in Arbeit bringen zu können. Generell war der Grundgedanke ein positiver, doch die Befürchtungen der Kritiker und Betrofffenen war aus heutiger Sicht berechtigt.

Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass Arbeit für Alle ein lobenswerter Ansatz ist, derzeit aber unsere Gesellschaft viele Probleme zu lösen hat. Ich wünsche mir von allen Respekt, Gemeinschaftsssinn und Optimismus, um die Dinge anzugehen. Meine Oma hat mir ins Poesie geschrieben "Drum frisch hinein mit beiden Beinen, dem Mutigen gehört die Welt.". Dies zum Ersten. Zweitens: Ja, ich habe selbst Erfahrungen mit Hartz IV. Vieles ist kurz gedacht und hat sich überholt, zudem gewinnen immer mehr Leistungsbezieher Klagen vor den Sozialgerichten, die ARGE wurde in ihrer Form als verfassungswidrig erklärt...

Sie merken sicher, hier ist eine Großbaustelle, mit ein paar Schönheitsreparaturen ist da nichts mehr zu machen. Ich denke, Grundeinkommen oder Bürgergeld sind noch nicht vom Tisch. Dafür braucht es Mehrheiten, und auch der Einzelne kann beitragen: Es gibt viele Bürgerbegehren für andere Modelle, ich bitte um Meinungen aus dem Volke dazu!! Also, kurz und knapp: Hartz IV ist nicht gerecht, kann nicht bleiben, muß durch ein besseres Grundeinkommen abgelöst werden. Zudem ist mein Lieblingsthema das Wichtigste: Bildung für alle, ein Leben lang, damit niemand aussortiert wird. Jeder hat Kompetenzen und kann sich einbringen. Arbeit ist Menschenwürde nicht Wertschöpung!