Frage an Jan-Tobias Hackenberg von Ralf B. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Hackenberg,
durch die Verlängerung der Start- und Landebahn des Flughafens Braunschweig-Wolfsburg für VW auf Kosten der Steuerzahler werden die Bürgerinnen und Bürger im Norden Braunschweigs mit erheblichen Verkehrsproblemen konfrontiert. Diese resultieren aus der rechtswidrigen Unterbrechung der Grasseler Strasse als wichtige Verkehrsverbindung durch die Verlängerung der Start- und Landebahn.
Die Bürgerinnen und Bürger fordern daher – wenn machbar – eine Unterführung der Start- und Landebahn (Tunnel) zur Wiederherstellung der unterbrochenen Verkehrsverbindung und haben dazu 2012 folgende Vorgehensweise vorgeschlagen:
1) Zurverfügungstellung von Bauunterlagen an der Stelle des Tunnels durch die Stadt Braunschweig.
2) Untersuchung der Machbarkeit eines Tunnels.
3) Falls die Machbarkeit gegeben ist, Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten für einen Tunnel.
4) Falls Machbarkeit und Finanzierung gegeben sind, Umsetzung des Vorhabens.
Fragen:
1) Wie positionieren Sie sich Sie hinsichtlich der durch die Verlängerung der Start- und Landebahn entstandenen Verkehrsprobleme im Norden Braunschweigs?
2) Wie positionieren Sie sich hinsichtlich der vorgeschlagenen Vorgehensweise zur möglichen Wiederherstellung der unterbrochenen Verkehrsverbindung Grasseler Strasse durch einen möglichen Tunnel?
Mit freundlichen Grüßen
R. B.
Sehr geehrter Herr B.,
ich weiß, dass auf die Bürger im Norden Braunschweigs durch die Startbahnverlängerung einiges an Mehrbelastungen zugekommen ist. Auch deshalb war ich einige Mal direkt vor Ort und habe mir unter anderem auch mit Carsten Müller MdB die Situation erklären lassen.
Der Einfluss des Landes ist in dieser Situation sehr begrenzt, ich wäre aber bereit die Frage positiv zu begleiten und sie auch bei meinem nächsten Treffen mit dem Rat der Stadt Braunschweig, dem ich nicht angehöre, anzusprechen.
Was mir bisher mitgeteilt worden ist, ist die Tunnelllösung von Seiten der Stadt Braunschweig derzeit finanziell nicht realisierbar, auch weil die physikalischen Anforderungen einschließlich des notwendigen Anfahrtswinkels realtiv hoch sind. Ich empfinde sie aber als ein innovative Lösung für die ich immer eine gewisse Sympathie hege. Sollte ich gewählt werden, bitte ich Ihnen auch an, dass wir uns gemeinsam die Situation ansehen, durchgehen und besprechen.
Mit freundlichen Grüßen
Hackenberg