Frage an Jan Mücke von Kilian S. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Mücke,
ich schreibe Ihnen, da Sie sich für den Bahnausbau zwischen Dresden und Berlin einsetzen. Ich verfolge mit Interesse, wie sich aktuell wenigstens etwas bewegt. Völlig unklar ist mir allerdings der Status des geplanten Kockelsbergtunnel zwischen Böhla und Weinböhla. Drum herum wird bereits oder wird demnächst gebaut (Neubau Verbindungskurve Weißig-Böhla, Sanierung um Großenhain sowie Weinböhla-Neucoswig), zu diesem Tunnel gibt es aber keine Informationen.
- Können Sie den aktuellen Status bezüglich dieses Tunnels widergeben?
- Wie bewerten Sie die Notwendigkeit des Tunnels?
Herzlichen Dank und mit freundlichen Grüßen,
Kilian Stubbe
Sehr geehrter Herr Stubbe,
vielen Dank für Ihre Anfrage vom 3. September und die darin enthaltenen Ausführungen zur Bahnstrecke Dresden - Berlin.
Wie Ihnen sicherlich bekannt ist, wird der nur sehr zögerliche Ausbau der Bahnverbindung von mir scharf kritisiert. Auch nach Abschluss der derzeitigen Bauarbeiten im Jahr 2012 ist Tempo 160 immer noch nicht durchgängig möglich. Der von der FDP geforderte Ausbau für eine Geschwindigkeit von 200 km/h ist nach Aussage der Bundesregierung vor 2015 ausgeschlossen.
Vor diesem Hintergrund freut es mich, dass die Reisenden zwischen Berlin und Dresden wenigstens von dem unmittelbar bevorstehenden Ausbau der Bahnstrecke Richtung Leipzig profitieren werden. Auf dem Abschnitt zwischen Dresden und Böhla werden Züge sowohl nach Leipzig als auch nach Berlin verkehren. Der Fahrzeitgewinn ist indes im Verhältnis zur Gesamtfahrzeit nicht erheblich.
Ihre Anfrage nahm ich zum Anlass, mich nach dem aktuellen Stand der Planungen zu erkundigen. Dies schließt die Frage nach dem Bau des Kockelsbergtunnels ein. Leider liegen mir momentan noch keine verlässlichen Informationen hierzu vor. Ich möchte Sie - und natürlich auch andere Interessierte - daher bitten, mir unter jan.muecke@bundestag.de Ihre E-Mail-Adresse mitzuteilen. Sobald mir neue Erkenntnisse vorliegen, informiere ich Sie umgehend.
Mit meinen besten Grüßen
Jan Mücke